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Vor Demo am Donnerstag: GEW Niedersachsen fordert Lehramtsstudienplätze in Göttingen und Hannover

Archivmeldung vom 11.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: René Golembewski / pixelio.de
Bild: René Golembewski / pixelio.de

Vor der Demonstration der Bildungsgewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Niedersachsen (GEW) am Donnerstag am Landtag in Hannover fordert die GEW-Landesvorsitzende Laura Pooth, "sofort wieder Studienplätze für Grund-, Haupt- und Realschullehrer an den Universitäten in Göttingen und Hannover zu schaffen". Diese Plätze seien gestrichen worden, obwohl der Bedarf gerade in diesem Bereich besonders groß sei, sagte Pooth im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Am Donnerstag will die GEW vor dem niedersächsischen Landtag in Hannover für bessere Arbeitsbedingungen an Schulen demonstrieren. Eine Forderung ist die bessere Qualifizierung von Quereinsteigern. "Sie müssen vor der ersten Unterrichtsstunde weitergebildet werden und dann auch berufsbegleitend", sagte Pooth. "Im Moment haben sie eine viel zu hohe Unterrichtsverpflichtung. Die müsste deutlich reduziert werden." Gleichzeitig brauche es dazu mehr Plätze an den Studienseminaren.

Zusätzliche Fächer zu unterrichten könne eine Bereicherung sein, sagte Pooth. Weiterbildungsangebote fehlten aber ebenso wie die Zeit dazu. "Es ist schwierig, sich das alles selbst beizubringen", sagte die GEW-Vorsitzende. Die Lehrerin hatte selbst Deutsch und Englisch für Haupt- und Realschule studiert, dann aber auch Hauswirtschaftslehre und Französisch unterrichtet. "Ich habe mir Bücher besorgt und versucht, mich einzulesen. Außerdem habe ich versucht Sprachkurse zu besuchen. Aber ich habe das nicht als qualitativ hochwertig empfunden." Weiterbildungsmöglichkeiten habe man ihr weder angeboten noch habe sie etwas in der Richtung gefunden.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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