Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Vermischtes Gewerkschaft der Polizei warnt vor Waffen aus 3D-Druckern

Gewerkschaft der Polizei warnt vor Waffen aus 3D-Druckern

Archivmeldung vom 27.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ein ORDbot Quantum 3D Drucker
Ein ORDbot Quantum 3D Drucker

Foto: Bart Dring
Lizenz: GFDL 1.2
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnt davor, dass Käufer von 3D-Druckern bald mit ihren Geräten scharfe und auch tödlich wirkende Pistolen bauen können und somit in den Besitz illegaler Waffen gelangen. GdP-Vize Arnold Plickert sagte der WAZ, Tests der österreichischen Polizei hätten gezeigt, dass die Hightech-Drucker in der Lage seien, in 30 Stunden auch eine Plastikpistole und die dazu gehörige 9-mm-Patrone zu produzieren.

Plickert sieht "Handlungsbedarf" und fordert, die Herstellung solcher Waffen unter Strafe zu stellen und auch über eine Registrierpflicht für Käufer von 3D-Druckern nachzudenken.

"Wir haben viele, die heute noch weder legal noch illegal an eine Waffe kommen", sagte er der Zeitung. "Das könnte bald anders sein. Ungeübte können sich mit der Waffe aus dem Drucker zunächst selbst gefährden. Es gibt auch ein großes Potenzial für allgemeine Kriminalität wie Raubdelikte. Außerdem werden unsere Kollegen im Einsatz viel stärker gefährdet sein." Besonders betroffen sei aber die Luftsicherheit: "Die Sicherheitssysteme an den Flughäfen erkennen die mitgeführte Plastikwaffe nicht, und die noch nicht zusammengebauten Plastikteile sehen für Sicherheitskräfte wie der Spiel-Ärztekoffer eines Kindes aus", sagte Plickert.

Der österreichische Testbericht hat auch die Bundesregierung aufgeschreckt. In der Antwort auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag heißt es dazu, das Bundeskriminalamt plane "mit hoher Priorität" selbst Tests mit 3D-Druckern. Diese würden im Augenblick beschafft. So soll geprüft werden, wie leicht es fällt, "ohne besondere Fachkenntnis" Waffen und Munition nach Anleitungen herzustellen, die im Internet kursieren.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte beruft in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige