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Noel Sharkey: "Noch nie war töten so einfach wie heute"

Archivmeldung vom 04.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Computergestützte Waffen nehmen einen immer größeren Stellenwert in Kriegen und im Kampf gegen Terrorismus ein. Zu diesem Schluss kommt der Robotikexperte Noel Sharkey, Professor der University of Sheffield, Großbritannien.

"Noch nie war töten so einfach wie heute", sagte Sharkey beim Deutsche Welle Global Media Forum in Bonn am Donnerstag (4.6.). Unbemannte Flugwaffen und mit Maschinenpistolen ausgestattete Roboterfahrzeuge seien auf dem Vormarsch, so der Wissenschaftler.

Die amerikanische Regierung plane für das kommende Jahr Ausgaben in Milliardenhöhe, um computerbasierte Waffen weiter zu entwickeln. Auch andere Länder, darunter Israel, China und die Türkei, seien an der Technologie interessiert. Die Vorteile für Regierungen liegen nach Meinung Sharkeys auf der Hand: geringere Kosten, weniger Personalbedarf, weniger im Kampf getötete Soldaten. "Aber wir müssen vorsichtig sein und brauchen strenge Regeln", sagte Sharkey, "sonst entscheiden eines Tages Roboter darüber, wer, wann und wo getötet wird."

Für mehr ethische Grundsätze im Umgang mit computergestützten Waffen sprachen sich auch der Physiker Jürgen Altmann und Hans Jürgen Kreowski, Informatikprofessor an der Universität Bremen, aus. "Killerroboter, unbemannte Fahrzeuge und autonome Waffen können nicht ethisch handeln. Deshalb ist es gefährlich und verantwortungslos, sie zu entwickeln und anzuwenden", sagte Kreowski auf dem Deutsche Welle Global Media Forum.

Quelle: Deutsche Welle

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