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Falsche Polizeibeamte: Polizeidirektion Osnabrück verhindert Millionen-Schäden und warnt vor perfider Betrugsmasche

Archivmeldung vom 28.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Maren Beßler / pixelio.de
Bild: Maren Beßler / pixelio.de

In den letzten Tagen hat die Zentrale Kriminalinspektion (ZKI) Osnabrück in rund 100 Fällen Menschen im gesamten Bundesgebiet vor finanziellen Schäden von über zwei Millionen Euro bewahrt.

Durch polizeiliche Ermittlungen erfuhren die Ermittler von mehreren hunderten Straftaten - täglich kommen weitere (versuchte oder vollendete) Betrugstaten hinzu. Ein Großteil der Fälle betrifft die Bundesländer Bayern und Hessen, aber auch Niedersachsen (u.a. Hannover und Landkreis Osnabrück) wie auch Schleswig-Holstein und weitere Länder sind betroffen. Durch die Hinweise der ZKI Osnabrück konnte die Polizei in den betreffenden Städten informiert und hohe finanzielle Schäden der Betrugsopfer verhindert werden. So auch in einem Fall aus Frankfurt: Eine Seniorin aus Frankfurt wurde vor einer Woche von unbekannten Tätern angerufen.

Durch geschickte Gesprächsführung machten sie die ältere Frau darauf aufmerksam, dass sie eine Verpflichtung zur Schweigepflicht und eine Pflicht zur Mitarbeit mit der Polizei habe. Die eingeschüchterte Dame stieg sodann in ein Taxi, um den von den Anrufern geforderten Geldbetrag von rund 5.000 Euro ins Ausland zu überweisen. Zu dieser Transaktion kam es jedoch nicht, weil die Polizei in Frankfurt durch den Tipp aus Osnabrück früh genug eingreifen konnte. "Wir sind momentan dabei, viele betroffene Bürger zu kontaktieren, um sie vor finanziellen Schäden zu bewahren. Unsere Ermittlungen laufen auf Hochtouren", so Pressesprecher Marco Ellermann von der Polizeidirektion Osnabrück. Gleichzeitig ist es der Polizei ein großes Anliegen die Menschen durch eine bundesweite Berichterstattung vor der Vorgehensweise solcher Tätergruppen bzw. Tätern zu informieren und zu warnen.

Die Vorgehensweise der Täter: Die Täter melden sich telefonisch bei meist älteren Menschen und gaukeln ihnen vor, sie wären Polizeibeamte. Dabei ist im Display des Angerufenen oftmals die 01110, teilweise auch ähnliche Rufnummern wie beispielsweise 0541-110, zu erkennen. Laut Aussage des Anrufers sei gerade in deren Stadtteil oder Wohngebiet eine Einbrecherbande festgenommen worden, die Täter aber noch flüchtig. Dann fragen die Täter mit sehr geschickter Gesprächsführung nach Bargeld, Goldbarren und Kontoständen vor dem Hintergrund, dass Geld müsse "in Sicherheit gebracht werden" und sie könnten die Polizei bei der Festnahme der flüchtigen Täter - oder sogar der Hintermänner - unterstützen. In dem Glauben überweisen leider immer noch viele Menschen in Deutschland hohe Geldbeträge, teilweise in fünfstelliger Höhe, ins Ausland bzw. deponieren es an einer vereinbarten Stelle oder lassen es von einem falschen Polizisten abholen.

Die Polizei warnt vor diesen professionell agierenden Tätern bzw. Täterbanden und gibt folgende Hinweise:

- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.

- Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Dazu gehören auch Geldüberweisungen mittels Geldtransferunternehmen (Moneygram, Western Union, RIA, etc.).

- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.

- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt.

- Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Hinweis: Nicht Weiterleiten lassen - das wird durch die Täter imitiert.

Quelle: Polizeidirektion Osnabrück (ots)

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