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NSU-Ermittlungen: Polizei betrieb eigenen Dönerstand

Archivmeldung vom 10.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Fahndungsplakat zu den Ermittlungen gegen die Terrororganisation Nationalsozialistischer Untergrund. Bild: Deutsches Bundeskriminalamt
Fahndungsplakat zu den Ermittlungen gegen die Terrororganisation Nationalsozialistischer Untergrund. Bild: Deutsches Bundeskriminalamt

Im Zuge der Ermittlungen zur Mordserie an ausländischen Kleinunternehmern hat die bayerische Polizei einen eigenen Döner-Imbiss betrieben, um die Täter anzulocken. Das wurde am Donnerstag im Bundestags-Untersuchungsausschuss zu den NSU-Morden bekannt. Nach Angaben des damals leitenden Oberstaatsanwalts Walter Kimmel sei der Stand in Nürnberg ungefähr ein halbes Jahr von einem V-Mann betrieben worden.

Mit dem Döner-Imbiss sollten demnach Hinweise auf organisierte Kriminalität im Lieferantenmilieu gesammelt werden. Die Polizei war zuletzt im Rahmen der Ermittlungen in der Mordserie in die Kritik geraten, da sie einem möglichen rechtsextremen Motiv nicht ausreichend nachgegangen sein soll.

Facebook-Fahndung des BKA zu Zwickauer Neonazis bisher erfolglos

Die Facebook-Fahndung des Bundeskriminalamts (BKA) zu den zehn Morden und 14 Banküberfällen der Zwickauer Neonazi-Zelle mit dem Namen Nationalsozialistisher Untergrund (NSU) ist bisher erfolglos. Das berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Sicherheitskreise. Demnach gingen bei der Behörde in Wiesbaden seit Anfang Dezember 2011 insgesamt rund 1.100 Hinweise ein. "Nur drei davon bezogen sich direkt auf die Facebook-Fahndung", heißt es im BKA.

Informanten riefen hauptsächlich die Hotline 0800-0130 110 an oder meldeten sich per E-Mail. Das liege allerdings auch daran, dass die Facebook-Fahnung beim BKA - anders als bei einigen Länderpolizeien - noch in den Kinderschuhen stecke, hieß es weiter. So könnten die Facebook-Funktionen beim BKA nur eingeschränkt genutzt werden. Das BKA sucht unter www.facebook.com/bka.wiesbaden nach Zeugen und Hinweisgebern, um unter anderem die Aufenthaltsorte der Rechtsextremisten aufzuklären. Insgesamt gesehen bleibe das Bild aber immer noch "lückenhaft", sagte ein hochrangiger Ermittler der Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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