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Strafvollzug Sachsen-Anhalt: Knast in Burg wird immer teurer

Archivmeldung vom 11.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Christa Nöhren / pixelio.de
Bild: Christa Nöhren / pixelio.de

Justizvollzugsanstalt Burg (Jerichower Land) wird für Sachsen-Anhalt immer mehr zur Kostenfalle. Nach Informationen der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung kommt ein bislang unter Verschluss gehaltenes Gutachten der Wirtschaftsprüfungsfirma Ernst & Young zum Schluss, dass fünf von sieben Betreiberverträgen für das Land nicht wirtschaftlich sind - also mehr Geld gezahlt wird, als für die Erfüllung der Aufgaben nötig wäre. Genaue Summen wurden nicht bekannt.

Auf Druck von CDU und SPD soll das Justizministerium nun zum Ende dieses Monats zumindest einen Teil der Verträge kündigen. Wirksam würde dies aber erst in einem Jahr.

SPD-Rechtspolitiker Lischka mahnt Schulung des Gefängnispersonals an|

Der rechtspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Burkhard Lischka, hat angesichts der Nachrichten über den versuchten Aufbau eines rechtsextremen Netzwerkes in deutschen Gefängnissen und aufgrund eigener Erfahrungen dringend die Schulung der Gefängnis-Mitarbeiter angemahnt. "Die Hauptsache ist die Schulung der Mitarbeiter in den Justizvollzugsanstalten", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung". "Sie müssen die Symbole und Codes der Szene kennen. Sonst wird man solchen Strukturen nicht auf die Spur kommen." Lischka fügte hinzu: "Ich habe selbst als Justiz-Staatssekretär in Sachsen-Anhalt an solchen Schulungen teilgenommen und gehe seither zum Beispiel anders über den Weihnachtsmarkt, wenn ich manche Sweatshirts sehe." Neben der Schulung von Mitarbeitern müsse man außerdem versuchen, die Mitläufer vom harten Kern der Szene abzuspalten, forderte der SPD-Politiker. Ohnehin solle sich jedes Gefängnis darum bemühen, dass die Entlassenen nicht sofort wieder "einem Obdachlosen oder sonst wem den Schädel einschlagen".

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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