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Drei Viertel verhandeln beim Immobilienkauf

Archivmeldung vom 17.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: ImmoScout24 Fotograf: ImmoScout24
Bild: ImmoScout24 Fotograf: ImmoScout24

Der Kauf einer Immobilie stellt eine große Investition dar. Käufer:innen fragen sich angesichts gestiegener Kaufpreise für Immobilien, wie sie den Kaufpreis senken können. Eine Möglichkeit ist, den Kaufpreis herunterzuhandeln. Eine Umfrage von Innofact im Auftrag von ImmoScout24 zeigt: Die Mehrheit der Käufer verhandelt beim Immobilienkauf über den Kaufpreis und erzielt einen Preisnachlass.

  • Rund drei Viertel der Kaufenden verhandeln beim Immobilienkauf über den Kaufpreis.
  • Mehr als die Hälfte der Käufer geben so weniger als den ursprünglich verlangten Preis für Ihre Immobilie aus.
  • Der erzielte Preisnachlass liegt für ein Drittel der Käufer zwischen zehn und 15 Prozent.
  • Modernisierungskosten, veraltete Ausstattung und hohes Alter der Immobilie sind die am häufigsten vorgebrachten Argumente für einen Preisnachlass.
  • Bedenken vor der Verhandlung bestehen vor allem in der hohen Konkurrenz und der Sorge darum, durch eine Preisverhandlung nicht den Zuschlag zu erhalten.

Die Kaufpreise für Immobilien sind im ersten Quartal 2022 erneut gestiegen. ImmoScout24 erwartet weiterhin hohe Wachstumsraten der Kaufpreise für Wohnimmobilien. Das zeigte das kürzlich veröffentliche WohnBarometer von ImmoScout24. Im Auftrag von ImmoScout24 führte die Innofact AG im April 2022 eine Umfrage unter 500 Menschen durch, die in den letzten fünf Jahren eine Immobilie kauften. Verhandelten die Käufer dabei über den Kaufpreis? Welche Argumente bestimmten die Verhandlungen und welche Bedenken hatten die Kaufenden vor einer Verhandlung? Die Umfrage zeigt auch, welchen Preisnachlass die Käufer erzielen konnten.

Immobilienpreise sind verhandelbar

Käufer:innen, die mit der Verkäuferseite in die Verhandlung gehen, werden oft belohnt. 76 Prozent der befragten Käufer:innen verhandelten über den Kaufpreis ihrer Immobilie. Knapp 57 Prozent hatten bei der Verhandlung Erfolg und erzielten einen Preisnachlass. Am häufigsten und mit dem größten Erfolg wurde in Mittelstädten (20.000 bis 100.000 Einwohner:innen) verhandelt: Hier sind 82 Prozent der Käufer:innen in die Verhandlung gegangen. 65 Prozent gaben an, den Preis ihrer Immobilie erfolgreich reduziert zu haben. In Großstädten (ab 100.000 Einwohner:innen) verhandelten trotz höheren Wettbewerbs rund 56 Prozent mit Erfolg. Auch die Erfolgsquote in ländlichen Regionen (unter 5.000 Einwohner:innen) kann sich sehen lassen. Bei 54 Prozent der befragten Käufer:innen, die eine Immobilie auf dem Land kauften, führte die Verhandlung zu einem Preisnachlass. In den Kleinstädten (5.000 bis 20.000 Einwohner:innen) liegt die Erfolgsquote der Verhandlungen bei 49 Prozent.

Verhandeln lohnt sich: Preisnachlass von bis zu 25 Prozent ist möglich

Auf die Frage nach dem möglichen Preisnachlass gibt es keine pauschale Antwort. Doch Verhandeln lohnt sich. Die Umfrage von ImmoScout24 ergab: Mehr als ein Drittel der Befragten erzielten einen Preisnachlass von 10 bis 15 Prozent. Jede:r Achte zahlte bis zu 20 Prozent weniger. Ein Viertel des Kaufpreises oder mehr sparten noch rund 4 Prozent.

Modernisierungskosten, veraltete Ausstattung und hohes Alter der Immobilie sprechen für einen Preisnachlass

Welche Argumente können bei der Verhandlung über den Kaufpreis einer Immobilie zu einem Preisnachlass führen? Anfallende Modernisierungskosten führen mit 53 Prozent die Liste der Argumente an. 30 Prozent der Käufer:innen bemängelten eine veraltete Ausstattung. Ein hohes Alter der Immobilie brachten 29 Prozent der Käufer:innen in den Verhandlungen zur Sprache. Generelle Mängel an der Immobilie nannten 27 Prozent.

Auch konkrete fehlende Ausstattungsmerkmale, wie eine fehlende Einbauküche (12 Prozent), Parkmöglichkeit oder Garage (11 Prozent) und Keller (11 Prozent) sowie Balkon oder Garten (9 Prozent) wurden von den befragten Käufer:innen in den Verhandlungen genannt. Neun Prozent verwiesen auf die Lage der Immobilie, wenn diese vergleichsweise unattraktiv war.

Die größte Sorge von Käufer liegt in der Konkurrenz, die möglicherweise nicht verhandelt

Im Vorfeld einer Verhandlung haben Käufer:innen häufig Bedenken. Die häufigste Sorge ist, dass konkurrierende Interessent:innen den aufgerufenen Preis akzeptieren und daher den Zuschlag erhalten. Das gaben 36 Prozent der Befragten an. Zudem fürchteten knapp 35 Prozent der Käufer:innen, der Verkaufsdeal könnte wegen eines Verhandlungsversuchs platzen. 21 Prozent gaben an, die Marktlage nicht gut genug einschätzen zu können - 22 Prozent befürchteten, ein zu niedriges Angebot abzugeben. Hingegen hatten 14 Prozent die Sorge, mit einem zu hohen Preis in die Verhandlung zu gehen.

Datenbasis: Im Auftrag von ImmoScout24 hat die Innofact AG vom 11. bis 12. April 2022 eine Online-Befragung unter 500 Personen durchgeführt, die in den letzten fünf Jahren eine oder mehrere Immobilien gekauft haben.

Quelle: ImmoScout24 (ots)

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