Staatsanwaltschaft Dresden ermittelt gegen Robert Habeck
Die Staatsanwaltschaft Dresden hat ein Ermittlungsverfahren gegen Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wegen des Verdachts der Verleumdung gestartet. Das teilte die Behörde am Dienstag mit.
Das Ermittlungsverfahren beruht demnach auf einer am 13. November 2024
bei der Staatsanwaltschaft eingegangenen Strafanzeige des BSW und von
Sahra Wagenknecht vom 30. Oktober 2024 wegen Äußerungen von Robert
Habeck, die dieser am 30. August 2024 im Dresdner Rundkino in seiner
Funktion als Parteipolitiker bei der Abschlussveranstaltung der Grünen
im Rahmen des Wahlkampfs zur Wahl zum Sächsischen Landtag gehalten
hatte. Zu Beginn seiner Rede soll Habeck "inhaltlich unzutreffende
Tatsachen" über das BSW und Wagenknecht geäußert haben. Nach Position
der Verteidigung handelte es sich bei den Ausführungen um eine
strafrechtlich zulässige kritische Meinungsäußerung.
Die
Staatsanwaltschaft Dresden informierte Anfang Februar die Präsidentin
des Deutschen Bundestages über die Absicht, ein Strafverfahren
einzuleiten und gegebenenfalls die Aufhebung der Immunität von Habeck zu
beantragen. Am 21. März wurde das Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Eine Entscheidung des Bundestages zur Aufhebung der Immunität wegen des
Verdachts der üblen Nachrede liegt noch nicht vor. Die Ermittlungen
dauern an.
Quelle: dts Nachrichtenagentur