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Strom, Heizen und Mobilität: Energiekosten 57 Prozent höher als vor einem Jahr

Archivmeldung vom 01.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: CHECK24 Fotograf: CHECK24 GmbH
Bild: CHECK24 Fotograf: CHECK24 GmbH

Die Energiekosten in Deutschland erreichen ein neues Rekordhoch. Die Kosten für Strom, Heizen und Mobilität lagen für eine exemplarische Familie im Januar 2022 bei durchschnittlich 6.092 Euro. Das sind 57 Prozent bzw. 2.201 Euro mehr als im Januar vor einem Jahr. Im Vorjahresmonat betrugen die Kosten lediglich 3.891 Euro.1)

"Derzeit ist Energie so teuer wie nie", sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. "Fast alle Energiearten erreichten in den vergangenen Wochen ihren Allzeitrekord und sind damit auch Treiber der aktuell hohen Inflation."

Größte Energiekostentreiber sind Gas und Heizöl: Preise um 107 Prozent gestiegen

Am stärksten sind die Kosten für das Heizen gestiegen - um 107 Prozent. Im Januar 2021 musste der Musterhaushalt im mengengewichteten Durchschnitt für Gas und Heizöl noch 1.193 Euro zahlen, aktuell sind es bereits 2.472 Euro.

Die Großhandelspreise für Gas und nachgelagert auch die Endkundenpreise sind im vergangenen Jahr so stark gestiegen, weil viele Gasspeicher in Europa deutlich leerer waren als in den Jahren zuvor. Gleichzeitig zog die Nachfrage nach Gas mit dem Ende vieler Coronabeschränkungen und einer daraus resultierenden erstarkenden Wirtschaftslage an. Zusätzlich sorgt der anhaltende Russland-Ukraine-Konflikt für Unsicherheit auf den Energiemärkten und damit für steigende Preise bei Gas und Öl.

Tanken um 25 Prozent teurer - keine Entspannung in Sicht

Ebenfalls stark gestiegen sind mit rund 25 Prozent die Kosten für Mobilität. Lagen diese im Januar 2021 noch durchschnittlich bei 1.189 Euro, muss ein Musterhaushalt aktuell 1.490 Euro dafür aufwenden. Das liegt am starken Preisanstieg für Benzin (+24 Prozent) und Diesel (+29 Prozent).

"Beim Tanken mit fossilen Energieträgern ist aufgrund steigender CO2-Preise und hoher Beschaffungskosten derzeit keine Entlastung für Verbraucher*innen in Sicht", sagt Steffen Suttner.

Strompreise auf Rekordhoch

Der Preis für 5.000 kWh Strom lag im Januar 2022 mit im Schnitt 2.130 Euro 41 Prozent über dem Vorjahresmonat (1.508 Euro) und damit auf einem absoluten Allzeithoch. Auch der Börsenstrompreis bewegt sich auf hohem Niveau. Im Januar kostete eine Megawattstunde 165,42 Euro. Im Vorjahresmonat wurden nur 53,05 Euro fällig - ein Plus von 212 Prozent.

"Durch gestiegene Kosten bei der Stromerzeugung in Kohle- und Gaskraftwerken, Produktionsrückgängen bei erneuerbaren Energien und gleichzeitig großer Nachfrage aus der Wirtschaft, sind die Strompreise aktuell besonders hoch", sagt Steffen Suttner. "Die Gaslieferungen aus den USA entschärften die Situation etwas, nachhaltig war dies aber nicht."

1)Der CHECK24-Energiekostenindex betrachtet die Entwicklung der Energiekosten seit Juni 2010. Berechnet ist er für den jährlichen Durchschnittsbedarf eines Musterhaushalts und ist mengengewichtet nach Haushalten für 5.000 kWh Strom, 20.000 kWh Gas bzw. 2.000 Liter Heizöl. Die Preise basieren auf dem CHECK24-Strom- bzw. Gaspreisindex. Diese berücksichtigen pro Netzgebiet den Preis des Grundversorgungstarifs, den jeweils günstigsten Tarif des Grundversorgers sowie den je günstigsten Tarif der zehn preiswertesten Alternativanbieter. Für Mobilität wird eine jährliche Fahrleistung von 12.000 Kilometern angenommen und die Tankkosten sind mengengewichtet nach Fahrzeugbestand und Kraftstoffarten.

Quelle: CHECK24 GmbH (ots)

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