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Erzbistum Köln gibt wieder Geld für Karl-Rahner-Akademie

Archivmeldung vom 03.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rainer Maria Woelki (2011)
Rainer Maria Woelki (2011)

Foto: Botulph
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Zehn Jahre nach dem Finanzierungs-Stopp des Erzbistums Köln für die Karl-Rahner-Akademie erhält die katholische Bildungseinrichtung wieder Geld von der Kirche. Wie das Erzbistum auf Anfrage der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) bestätigte, bezuschusst es die Akademie vom laufenden Jahr an mit jährlich 60.000 Euro. Die pauschale Kofinanzierung ist zunächst bis 2018 befristet. Damit nimmt Kardinal Rainer Woelki eine Entscheidung seines Vorgängers Joachim Meisner zurück. Seit 2006 unterhält sich die Akademie, deren Anfänge auf das Jahr 1956 zurückgehen, komplett aus Tagungsgeldern, Spenden und den Erträgen einer eigens gegründeten Stiftung. Diese Finanzierung einer katholischen Bildungseinrichtung ist in Deutschland einmalig und gilt auch als Ergebnis eines Bemühens engagierter Laien, das Aushungern einer Institution zu verhindern, die ein Ort des offenen und kritischen Dialogs zwischen Kirche und Welt sein will.

Pfarrer Franz Decker, der Vorstandsvorsitzende der Akademie, zeigte sich einerseits erfreut über die neue Haltung der Bistumsspitze. "Die gute Nachricht ist: Wir stehen wieder im Haushaltsplan des Bistums." Damit bestätige der Kardinal die Wertschätzung für die Arbeit der Akademie. Andererseits, so Decker zum "Kölner Stadt-Anzeiger", reiche die zugesagte Summe bei weitem nicht aus, um den absehbar steigenden Finanzierungsbedarf zu decken, insbesondere beim pädagogischen Personal. "Was wir jetzt bekommen, ist zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben." Er bezifferte den Mindestbedarf auf 150.000 Euro jährlich. "Der Kampf ums Geld geht weiter." Umso wichtiger sei es jetzt, "dass unsere privaten Freunde und Förderer bei der Stange bleiben. Der Name der Akademie erinnert an den Jesuitenpater Karl Rahner (1904 bis 1984), einen der bedeutendsten katholischen Denken des 20. Jahrhunderts. Im Sinne seines Reformprogramms geht es der Akademie um einen Katholizismus, der "mit Dogmatismus und moralischem Rigorismus nichts zu tun hat".

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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