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Neue weltweite Initiative gegen Landminen gestartet

Archivmeldung vom 02.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Am Rande der Sechsten Vertragstaatenkonferenz der Ottawa-Konvention in Zagreb haben über 40 Nichtregierungsorganisationen aus fünf Kontinenten dazu ein weltweites Verbot aller Minen eingefordert.

Der Aufruf "Zagreb sign-on statement" (abrufbar unter www.landmine.de) ist eine Reaktion auf das Versagen der internationalen Staatengemeinschaft, Antifahrzeugminen in bestehende Verbote zu integrieren bzw. neue Verbotsvorschriften zu etablieren.

In mindestens 56 Ländern weltweit stellen Antifahrzeugminen eine erhebliche Bedrohung für die Zivilbevölkerung dar. Dies gilt besonders für Länder in Afrika. Laut Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen ist zum Beispiel im Sudan die Versorgung mit Lebensmitteln von bis zu 2 Millionen Menschen durch dort eingesetzte Antifahrzeugminen gefährdet. In mindestens 32 Ländern wurden beziehungsweise werden mehr als 300 verschiedene Typen von Antifahrzeugminen hergestellt. Viele dieser Minen werden weiterhin auf internationalen Waffenausstellungen zum Verkauf angeboten, um dann oftmals in verarmten Ländern eingesetzt zu werden. Immer noch fallen jährlich 15.000-20.000 Menschen Landminen zum Opfer.

Das "Zagreb sign-on statement" wird durch zwei von dem Europäischen Parlament verabschiedeten Resolutionen unterstützt. Das Parlament fordert darin die EU- und Ottawa-Mitgliedstaaten auf, darauf zu bestehen, dass jede Mine, die von einer Person ausgelöst werden kann, als Antipersonenmine zu betrachten ist und durch die Ottawa-Konvention als verboten zu gelten hat. Des weiteren fordert das EU- Parlament die Zerstörung solcher Minen und eine globale Abrüstungsinitiative in bezug auf Antifahrzeugminen und Streumunition.

Der Aufruf zielt auf die Unterstützung von Hunderten Nichtregierungsorganisationen bis zu nächsten Vertragsstaatenkonferenz der Ottawa-Konvention 2006 in Genf. Die anhaltende Bedrohung der Zivilbevölkerung durch Antifahrzeugminen erfordert ein sofortiges Handeln aller Regierungen in bezug auf ein globales Verbot für dieses Waffensystem.

Quelle: Pressemitteilung Aktionsbündnis Landmine.de

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