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Der Duisburger Ex-OB Sauerland lehnt auch heute noch jede Mitverantwortung für die Loveparade-Katastrophe ab

Archivmeldung vom 21.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Loveparade: Kondolenz an der Ostrampe (3. August 2010)
Loveparade: Kondolenz an der Ostrampe (3. August 2010)

Foto: kaʁstn
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Duisburgs ehemaliger Oberbürgermeister Adolf Sauerland lehnt auch heute noch jede Verantwortung für die Loveparade-Katastrophe ab und verwahrt sich gegen Unterstellungen, er habe die Veranstaltung mit aller Macht durchdrücken wollen.

"Ich habe die Loveparade nie gewollt", sagte er im Gespräch mit der in Düsseldorfer "Rheinischen Post" kurz vor dem zehnten Jahrestag des Unglücks am 24. Juli. Sauerland, der sich nach seiner Abwahl im Jahr 2012 ins Private zurückgezogen hat, bekommt noch immer E-Mails mit beleidigendem Inhalt.

Durch die Einstellung des Loveparade-Strafverfahrens sieht sich Sauerland in seiner Haltung bestätigt. Er kritisiert, dass die Öffentlichkeit sich damals schon unmittelbar nach der Katastrophe die Stadt Duisburg und ihn als Oberbürgermeister als die Schuldigen eingeschossen hätte. "Anstatt zu schauen, wer tatsächlich wofür verantwortlich ist, war damals schon einen Tag nach der Loveparade die Rede von einem Duisburger Sicherheitskonzept, einer Duisburger Veranstaltung, und einem Duisburger Oberbürgermeister, der das alles wollte", sagte Sauerland.

"Dass es sich um eine private Veranstaltung handelte, mit einem Sicherheitskonzept, für das der Veranstalter zuständig war, und die nicht von irgendeinem Oberbürgermeister sondern vom Regionalverband Ruhr in die Region geholt wurde - das wollte keiner mehr sehen."
Sauerland sieht stattdessen das Land in der Verantwortung, "Veranstaltungsrecht ist Landesrecht", sagte er. "Sowohl die Gutachten zur Katastrophe als auch die Aussagen des Vorsitzenden Richters im Prozess bestätigen mich in meiner Haltung. Lesen Sie sich das durch. Man ist der Ansicht, dass die Veranstaltung in der damaligen Form auch heute wieder genehmigt werden könnte, weil man keine Rechtsänderungen vorgenommen hat."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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