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Wirtschaftsweise Monika Schnitzer sieht keinen positiven Effekt von 35-Stunden-Woche

Archivmeldung vom 27.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Daumen hoch: Händler erkaufen positive Bewertungen. Bild: pixelio.de/Weiss
Daumen hoch: Händler erkaufen positive Bewertungen. Bild: pixelio.de/Weiss

Die Wirtschaftsweise und Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Prof. Monika Schnitzer, spricht sich gegen die Einführung der 35-Stunden-Woche aus. "Einen positiven Effekt kann ich jetzt erstmal nicht sehen", so die Ökonomin beim Fernsehsender phoenix. "Es ist auch nicht zu erwarten, dass man in 35 Stunden so viel Arbeit leisten kann, wie in 40 Stunden." In welchen Branchen die verkürzte Wochenarbeitszeit dennoch möglich sei, hänge "sehr vom Beruf ab".

Mit Sorge blickt Schnitzer derzeit auf die deutsche Wirtschaft: "Die Wirtschaft wächst einfach nicht so, wie man sich das wünschen würde." Ein "Riesenproblem" spiele dabei unter anderem das fehlende Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten. Schnitzer erklärt: "All die Diskussionen, die wir in den letzten Wochen und Monaten hatten, wie schlecht die Wirtschaft läuft, das hat auch schon sehr zur Verunsicherung der Menschen geführt." Wirtschaftlich belastend sei zudem der hohe Krankenstand, welcher aktuell bei durchschnittlich fast 20 Tagen im Jahr liege. "Das ist ein ganzer Monat, der uns hier fehlt. Das muss natürlich die Wirtschaft stark belasten", so die Wirtschaftsweise.

Um die deutsche Wirtschaft besser entlasten zu können, spricht sich Schnitzer für eine Reform der Schuldenbremse aus: "Man sollte an die Schuldenbremse ran, denn da gibt es Spielraum ohne die Tragfähigkeit der Staatsfinanzen, so nennt man das technisch, ohne die zu gefährden." Doch auch die Unternehmen selbst seien gefragt, betont sie. Diese könnten ihre Produktivität beispielsweise durch den Einsatz von Automatisierungen und künstlicher Intelligenz steigern.

Quelle: PHOENIX (ots)

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