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"Welt": Islamisten rufen zu Mordanschlägen in Deutschland auf

Archivmeldung vom 25.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Radikale Islamisten rufen wegen des umstrittenen Mohammed-Schmähvideos angeblich zu Mordanschlägen in Deutschland auf. Das berichtet die "Welt" unter Berufung auf ein Schreiben, das in islamistischen Internetforen aufgetaucht ist und der "Welt" vorliegt. In dem achtseitigen Dokument fordert ein deutscher Islamist namens "Abu Assad" seine Glaubensbrüder auf, als Rache für das Mohammed-Video Attentate in Deutschland zu begehen.

In dem Schreiben wird zudem behauptet, der Schauspieler, der in dem kontroversen Film den islamischen Propheten Mohammed spielt, sei ein Deutscher. Die Identität des Schauspielers ist allerdings noch nicht bekannt. "Übt Rache für den Gesandten", fordert der Verfasser der Drohschrift, "lasst euer Ziel diesen deutschen Schauspieler dieses Filmes sein, der die Rolle unseres edlen Gesandten spielte, die Pro-NRW, die unseren geliebten Propheten in Karikaturen belustigten. Und jene Politiker, welche die Genehmigung für das Zeigen dieser Karikatur guthießen und erlaubten. Und jene Mitbürger, die sie darin unterstützen, egal wer sie sind", zitiert die "Welt" weiter.

Weiter heißt es in der Propagandaschrift, Muslime seien aufgerufen, die Feinde des Islam zu enthaupten und die Ermordung zu filmen und zu veröffentlichen, "sodass ganz Deutschland, ja sogar ganz Europa weiß, dass ihre verbrecherischen Spielchen durch die Schwester des Islam durchkreuzt werden".

Veröffentlicht wurde das Papier von der "Globalen Islamischen Medienfront" (GIMF) in einem islamistischen Internetforum, das auch Terrorgruppen wie al-Qaida nutzen. In Sicherheitskreisen ist der Mordaufruf nach Informationen der "Welt" bereits bekannt und wird dort sehr ernst genommen. Eine Sprecherin des Bundeskriminalamtes (BKA) sagte der "Welt": "Die Verlautbarung ist dem BKA bekannt. Sie wird derzeit ausgewertet."

Berliner Landesbischof verurteilt muslimische Gewalt

Markus Dröge, Landesbischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, verurteilt die teilweise auch tödlichen Ausschreitungen bei den weltweiten muslimischen Protesten gegen das anti-islamische Schmähvideo sowie gegen die französischen Mohammed-Karikaturen. "Was derzeit in den arabischen Staaten und Pakistan passiert, kann nicht hingenommen werden", sagte er der "Märkischen Oderzeitung". Allerdings zeigte der Bischof auch Verständnis für die Proteste in der muslimischen Welt. "Erstens können sich die aufgewiegelten Muslime nicht vorstellen, dass die Verbreitung des Films ohne staatliche Genehmigung erfolgt. Unser Verständnis von Meinungsfreiheit ist dort unbekannt. Und zweitens fügt der Film den erlebten Demütigungen durch den Westen eine weitere hinzu." Er sei deshalb auch gegen eine öffentliche Aufführung des Films. "Hier wird Hass gesät. Das Video hat die volle Meinungsfreiheit durch das Netz bereits bekommen. Es geht jetzt darum, eine provokative Aktion zu verhindern, die Hass sähen will und die Gewaltspirale weiter dreht", erklärte Dröge. Trotz der Ausschreitungen in der muslimischen Welt, will der evangelische Theologe auch weiterhin an dem christlich-muslimischen Dialog festhalten. "Wir sind in einer Situation, in der es darauf ankommt, dass sich die Muslime in unserer Gesellschaft beheimaten können." Das bedeute aber auch, dass Muslime die Spielregeln dieser Gesellschaft akzeptierten, "also die Achtung der Menschenrechte, die Religionsfreiheit und auch das Recht, die Religion zu wechseln", betonte Dröge. In diesem Zusammenhang forderte der Bischof auch, die radikal-islamistischen Salafisten in Deutschland zu verbieten. "Ihre Ziele entsprechen nicht unserem Gesellschaftsverständnis. Sie möchten eine andere Gesellschaft errichten, und sie setzen Gewalt zur Durchsetzung ihrer Ziele ein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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