Bericht: Bundespolizei bittet Zoll um Amtshilfe

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Die Bundespolizei hat den Zoll bei den Grenzkontrollen um zusätzliche Unterstützung gebeten. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf das Bundesfinanzministerium.
Seit zwei Wochen kontrollieren rund 14.000 Bundespolizisten verstärkt
die Grenzen gegen illegale Einreisen von Migranten - nun sollen nach
einem Bericht der Zeitung 500 Zollbeamte der Bundespolizei bei den
Kontrollen helfen. "Die Bundespolizei hat ein Amtshilfeersuchen zur
weiteren Unterstützung bei den Grenzkontrollen an den Zoll gestellt.
Dieses wird derzeit vom Zoll geprüft", wird eine Sprecherin des
Finanzministeriums von der "Bild" zitiert.
Schon bisher waren 450
Zöllner gemeinsam mit der Bundespolizei im Einsatz. Der Zoll leistet
laut Finanzministerium bereits seit Oktober 2023 in den Grenzabschnitten
Ost (deutsch-polnischer und deutsch-tschechischer Grenzraum) und seit
September 2024 in den Grenzabschnitten West (Landbinnengrenzen zu
Frankreich, Luxemburg, Belgien, den Niederlanden und Dänemark)
Amtshilfe. Außerdem nähme der Zoll an der Grenze zur Schweiz
grenzpolizeiliche Aufgaben wahr.
Laut "Bild" wurden im Zeitraum
vom 8. bis 27. Mai 3.020 unerlaubte Einreisen durch die Bundespolizei
erfasst. 2.331 Personen wurden an der Grenze zurückgewiesen - darunter
120 Migranten, die ein Asylgesuch gestellt hatten. Davon durften 33
Personen (darunter Kranke, Kinder und Schwangere) dann doch einreisen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur