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Unfallrisiko Ablenkung: Im Blindflug in den Tod

Archivmeldung vom 11.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Screenshot aus dem Youtube Video "Test: Ablenkung durch Gerätebedienung im Auto "
Screenshot aus dem Youtube Video "Test: Ablenkung durch Gerätebedienung im Auto "

Nur mal kurz den Bordcomputer gecheckt oder den tollen Radiosender gespeichert. Diese kleinen Ablenkungen durch die moderne Technik im Auto, die nur Sekunden dauern, können tödliche Folgen haben. Denn was kaum jemandem bewusst ist: Schaut man bei Tempo 130 nur vier Sekunden nicht auf die Straße, legt man in dieser Zeit eine Strecke von fast 145 Meter zurück. 145 Meter Strecke, auf der das Auto im Graben landen oder gegen einen Baum prallen kann - ohne die geringste Chance für den Fahrer zu reagieren.

Der ADAC hat jetzt mit Experten und Probanden getestet, wie stark die Technik im Auto die Fahrer ablenken kann. Die Versuchspersonen mussten eine Radiofrequenz suchen und den Sender speichern, außerdem im Bordcomputer den Durchschnittsverbrauch und die Restreichweite checken. Gemessen wurde, wie oft der Blick während des Bedienvorgangs von der Straße gewandt wurde sowie die Gesamtzeit aller Blickabwendungen.

Die schlimmste Ablenkung war für alle Probanden die Radiofrequenzsuche. Durchschnittlich benötigten sie dafür elf Blicke, was in Summe eine Ablenkzeit von rund zwölf Sekunden bedeutet. Die Restreichweite im Bordcomputer zu checken, dauerte durchschnittlich 4,4 Sekunden und vier Blicke. Die längsten Einzelblicke betrugen dabei im Schnitt etwas über zwei Sekunden, was schon bei Tempo 50 eine Wegstrecke von knapp 30 Metern bedeutet - das entspricht etwa sechs geparkten Fahrzeugen. Bei 100 km/h sind es etwa 55 Meter und bei 130 km/h sind es sogar über 70 Meter, die man im Blindflug zurücklegt.

Als Fazit aus diesem Versuch und aus den Erkenntnissen der ADAC Unfallforschung, die genau solche Unaufmerksamkeiten als acht-häufigste Unfallursache identifiziert hat, rät der Club allen Autofahrern sich während der Fahrt nur auf den Verkehr zu konzentrieren und sich nicht von den vielen technischen Helfern ablenken zu lassen.

Auch wenn es banal klingt: Beim Autofahren ist volle Konzentration gefragt. Niemand sollte die Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer durch Ablenkung und Unachtsamkeit unterschätzen - auch nicht bei geringem Tempo.

Quelle: ADAC (ots)

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