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Marine : Drittes deutsches Boot an die libanesische Marine übergeben

Archivmeldung vom 18.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Das Sicherungsboot "Ex Bergen" , jetzt TABARJA, im libanesischen Marinestützpunkt in Beirut. Bild: Marine
Das Sicherungsboot "Ex Bergen" , jetzt TABARJA, im libanesischen Marinestützpunkt in Beirut. Bild: Marine

Am 17. Juni 2008 haben der Befehlshaber der Flotte, Vizeadmiral Hans-Joachim Stricker, und der Abteilungsleiter Vereinte Nationen im Auswärtigen Amt, Botschafter Dr. Peter Wittig, im Marinestützpunkt der libanesischen Hauptstadt Beirut das ehemalige Wachboot BERGEN der Deutschen Marine im Rahmen einer feierlichen militärischen Zeremonie unter neuem Namen TABARJA an die libanesische Marine übergeben.

Die BERGEN, ein 28 Meter langes ehemaliges Wachboot der deutschen Marine, wurde in der Hauptsache für Sicherungsaufgaben in den Schieß- und Übungsgebieten der Bundeswehr in der Ostsee eingesetzt. Das Boot wurde vorab vom Hamburger Hafen per Schiffstransport "huckepack" in den Libanon transportiert. In Beirut lag es mit großem Flaggenschmuck und Deutscher Dienstflagge der Seestreitkräfte am Mast zur Übergabe an der Pier bereit. Zur feierlichen Durchführung des Flaggenwechsels war es mit einer kleinen Abordnung deutscher Marinesoldaten der Fregatte HESSEN und der neuen libanesischen Besatzung bemannt.

Während die beiden Nationalhymnen nacheinander erklangen, wurde zunächst die deutsche Flagge niedergeholt und anschließend die libanesische Flagge gehisst, wodurch der Übergabe ein feierlicher Rahmen verliehen wurde. Flottillenadmiral Ali el Mouallem, frisch eingesetzter Befehlshaber der libanesischen Marine, nahm das Boot entgegen, auf dem bereits der neue Namen TABARJA angebracht worden war. In seiner Rede bedankte er sich herzlich für diese großartige Unterstützung aus Deutschland und hob anschließend die gute und fruchtbare Zusammenarbeit der beiden Marinen hervor.

Von deutscher Seite wurde die Übergabe vom Befehlshaber der Flotte, Vizeadmiral Hans-Joachim Stricker, durchgeführt, der sich aus diesem Anlass an Bord der Fregatte HESSEN eingeschifft hatte. Die HESSEN ist zur Zeit Teil des vor der Küste des Libanon operierenden UNIFIL-Marineverbandes. In seiner Ansprache betonte Admiral Stricker die Bereitschaft der Internationalen Gemeinschaft - und insbesondere Deutschlands - dem Libanon auf dem Weg zur vollen Souveränität, aber auch der gesamten Region auf dem Weg zu Frieden und Stabilität zu helfen. Er bekräftigte dazu das anhaltende Engagement der Deutschen Marine im UNIFIL-Flottenverband.

Die HESSEN hatte vom 16. bis 18. Juni 2008 im Hafen von Beirut festgemacht. Am Vorabend der Bootsübergabe fand an Bord unter anderem auch ein großer Empfang statt, der auf Einladung des Befehlshabers der Flotte und des Deutschen Botschafters im Libanon, Hansjörg Haber, stattfand. Eine libanesische Militärkapelle begleitete die Feier musikalisch. Zugegen war dabei auch der italienische Flottillenadmiral Ruggiero di Biase, Kommandeur des UNIFIL-Marineverbandes - ein sichtbares Zeichen für die insgesamt gute und harmonische internationale Kooperation.

Bereits im Sommer 2007 waren die beiden ehemaligen Polizeiboote BREMEN 2 und BREMEN 9 als bilaterale Aufbauhilfe an die libanesische Marine abgegeben worden. Beide sind seitdem unter den neuen Namen AMCHIT und NAQOURA im Marinestütz-punkt Beirut beheimatet. Zur Übergabe waren die beiden Patrouillenboote ebenfalls mit großem Flaggenschmuck versehen, waren jeweils vor und hinter der TABARJA fest-gemacht und bildeten so einen würdigen Rahmen für die Zeremonie. Der neuen Besatzung der TABARJA wünschte Admiral Stricker, einer alten Seemannstradition folgend, "fair winds and following seas" - auf Deutsch: "Allzeit gute Fahrt"!

Quelle: Marine

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