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Notbremssysteme werden immer besser Kleinwagen an der Spitze, Fahrraderkennung weiter ausbaubar

Archivmeldung vom 08.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bremsspuren einer Vollbremsung (Symbolbild)
Bremsspuren einer Vollbremsung (Symbolbild)

Foto: Huhu Uet
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Notbremsassistenten können Unfälle vermeiden oder zumindest abmildern und Leben retten. Doch wie gut reagieren die Notbremssysteme unterschiedlicher Fahrzeuge?

Um das herauszufinden, hat der ADAC die Ergebnisse der Euro NCAP Tests von insgesamt 48 Autos aus dem Jahr 2019 gesondert ausgewertet. Der Euro NCAP Crashtest ist ein Verbraucherschutztest, der weit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus die Sicherheit von Pkw bewertet. Bei den Fahrzeugherstellern sind die Testkriterien von Euro NCAP und das Sterne-Bewertungssystem ein wichtiger Faktor für die Entwicklung der Fahrzeugsicherheit.

Für das ADAC Ranking der Notbremssysteme werden folgende Kategorien überprüft:

  • Notbremsfunktion im innerstädtischen Bereich: 20%
  • Notbremsfunktion auf Fußgänger bei Tag und bei Nacht: 25%
  • Notbremsfunktion auf Radfahrer: 25%
  • Notbremsfunktion im außerstädtischen Bereich: 30%

Das Gesamtergebnis ist erfreulich. 19 der getesteten Fahrzeuge haben ein Notbremssystem, das die Sicherheitsanforderungen von Euro NCAP zu mehr als 90 Prozent erfüllt. Überraschend: die vorderen Plätze beherrschen die Klein- und Mittelklassewagen. Auf Platz eins landet der VW T-Cross, dicht gefolgt vom Nissan Juke, dem Tesla Model 3 und dem Skoda Kamiq.

Negativ fällt auf: Das System des Porsche Taycan kann den Unfall bis einschließlich 20km/h nicht vermeiden. Dadurch wird die Bewertung im innerstädtischen Bereich auf 0 abgewertet, obwohl die Funktionalität generell vorhanden ist. So landet der Porsche Taycan auf Platz 38. Der VW Sharan versagt hinsichtlich der Fußgängererkennung und belegt damit nur Platz 44. Knapp dahinter der Kia Ceed, der sowohl Fußgänger als auch Radfahrer ignoriert.

Insgesamt zeigt die Auswertung, dass gut funktionierende Notbremsassistenten keine Domäne der hochpreisigen Fahrzeugmodelle sind, sondern selbst Kleinwagen mit guten Systemen aufwarten. Die serienmäßige Ausrüstung von Fahrzeugen mit guten Notbremssystemen hält der ADAC jetzt schon für unerlässlich. Ab 6. Juli 2022 sollen Notbremsassistenten für neue Fahrzeugtypen verpflichtend sein. Ab 7. Juli 2024 für Neuzulassungen.

Quelle: ADAC (ots)

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