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Studie: Deutsche Studenten scheuen Selbständigkeit

Archivmeldung vom 08.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Sebastian Bernhard  / pixelio.de
Bild: Sebastian Bernhard / pixelio.de

Deutsche Studenten sind im internationalen Vergleich Gründungsmuffel. Das ist laut der "Welt am Sonntag" das Ergebnis einer Befragung von mehr als 93.000 Studenten weltweit durch die Universität St. Gallen im Auftrag der Beratungsfirma Ernst &Young.

Lediglich sieben Prozent der Studenten hierzulande können sich demnach vorstellen, direkt nach dem Studium ein eigenes Unternehmen zu gründen. Der Wert ist im internationalen Vergleich äußerst gering: Nur in Belgien und Pakistan ist der Anteil der Studierenden, die sich selbstständig machen wollen, noch kleiner.

Weltweit möchten sich im Schnitt elf Prozent aller Studenten direkt nach dem Studium selbständig machen. Junge Argentinier sind im internationalen Vergleich überdurchschnittlich stark bereit, unternehmerisches Risiko einzugehen. Fast ein Viertel der Studenten an den argentinischen Hochschulen will direkt nach einem Studium in einem selbst gegründeten Unternehmen arbeiten.

Besonders gründungsfreudig sind auch angehende Akademiker in Irland und Mexiko, von denen sich jeweils 16 Prozent nach dem Studium selbständig machen wollen. In Großbritannien liegt der Wert bei 15 Prozent. Die meisten angehenden Akademiker hierzulande streben in eine feste Stelle. Mehr als dreiviertel der Befragten würden nach dem Studium am liebsten als Angestellte oder Beamte arbeiten.

Stärker ausgeprägt ist der Wunsch nach Sicherheit und Festanstellung nur noch in Pakistan: Dort wollen gewaltige 94 Prozent der Studenten fest angestellt werden. Weltweit wollen knapp 70 Prozent der Studenten fest angestellt in ihr Berufsleben starten. Am ehesten bereit zur Unternehmensgründung sind die Sozial- und Geisteswissenschaftler an deutschen Hochschulen, hier liegt der Anteil bei sieben Prozent; bei den Naturwissenschaftlern beträgt der Anteil der Gründungswilligen dagegen nur bei vier Prozent.

Gefragt nach dem Wunscharbeitgeber wollen deutsche Studenten am liebsten bei einem Mittelständler oder einem Großunternehmen in ihr Berufsleben starten. Jeweils ein Drittel der Befragten stimmte für eine dieser Optionen. Der öffentliche Dienst ist hingegen nur für fünf Prozent der Wunscharbeitgeber. Weltweit ist der Anteil derjenigen, die ihr Berufsleben beim Staat anfangen wollen, doppelt so groß.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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