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Gutachten der Bundesanstalt für Materialprüfung: Kölner ICE-Unfall hätte wie in Eschede enden können

Archivmeldung vom 10.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das glimpflich abgelaufene Unglück des ICE 518 am 9. Juli in Köln hätte auch in einer Katastrophe wie in Eschede enden können, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger in seiner Montags-Ausgabe. Das belegt die bisher geheime vorläufige Schadensanalyse der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM), die dem Kölner Stadt-Anzeiger vorliegt.

Das für die Staatsanwaltschaft Köln erstellte Gutachten kommt nach umfangreichen Materialprüfungen zwingend zum brisanten Ergebnis, dass die Achswelle des ICE "spätestens beim letzten Beschleunigungsvorgang in Richtung Köln" gebrochen sein muss. Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Frankfurt und Köln ist der ICE 3 mit bis zu Tempo 300 unterwegs. Die BAM-Experten nennen als Ursache des Achsbruchs Materialfehler, hohe Belastung und nicht rechtzeitig erkannte Risse. Noch zwei Tage vor dem Unglück wurde bei der Achse laut Gutachten noch im Bahnwerk eine Sichtprüfung durchgeführt. Fahrgäste hatten bereits nach dem Start am Frankfurter Flughafen auffällige Geräusche dem Zugpersonal gemeldet. Trotzdem fuhr der ICE bis Köln und dann zunächst auch noch weiter, bis er nach gut 200 Metern bei geringem Tempo entgleiste. Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit inzwischen vier Monaten wegen des Unglücks auch gegen Verantwortliche der Bahn. Die ICE 3-Züge müssen inzwischen zehn Mal häufiger zur Kontrolle der Achsen in die Werkstatt als zuvor.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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