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Flughafenvereinigung kritisiert Pilotengewerkschaft

Archivmeldung vom 12.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Interessengemeinschaft der regionalen Flugplätze e.V. (IDRF) hat die Pilotengewerkschaft "Vereinigung Cockpit (VC)" davor gewarnt, mit der Angst der Menschen zu spielen. Fehlerhafte und unangemessen scharfe Äußerungen von "VC"-Vertretern in der Öffentlichkeit hätten jüngst zu unnötigen Verunsicherungen geführt.

Die IDRF ist der Zusammenschluss von mehr als 50 Regionalflughäfen und regionalen Verkehrslandeplätzen sowie mehreren Unternehmen und Instituten mit Bezug zur Luftfahrt in Deutschland.

IDRF-Geschäftsführer Thomas Mayer warf den Pilotengewerkschaftern "unmoralisches Handeln" vor, nachdem "Cockpit" über angebliche Sicherheitsmängel an deutschen Flughäfen geklagt hatte, obwohl überall internationale Sicherheitsstandards erfüllt und übererfüllt würden. "Wer behauptet, Flughäfen seien nicht sicher, nur weil sie noch nicht ihre optimale Ausbaustufe erreicht haben, macht es sich zu einfach", so Mayer, der selbst Pilot ist. "Jeder zertifizierte Flugplatz in Deutschland ist individuell und es ist die Pflicht der Piloten, sich auf die bekannten Gegebenheiten vorzubereiten. Wenn die Pilotengewerkschaft hier die eigene Verantwortung auf andere abschieben will, handelt sie fahrlässig."

Die Sicherheit der Passagiere sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Luftverkehr hat an allen deutschen Flughäfen oberste Priorität. Neue Erkenntnisse in betrieblichen Sicherheitsfragen werden vorbildlich und Stück um Stück umgesetzt. Mangelhafte Kapitalausstattung und umfangreiche, zeitintensive Genehmigungsverfahren hindern Flugplatzbetreiber jedoch häufig daran, notwendige und sinnvolle Veränderungen zeitnah durchzuführen. Umso unverständlicher sei die Kritik der Piloten an einzelnen Flughäfen oder Umständen. Mayer: "Sicherheitsmängel zu unterstellen, nur weil die Piloten nicht überall alles und von allem das Beste erwarten können, ist unredlich. Bei allem Verständnis für einen langen und gut gemeinten Wunschzettel darf man unerfüllte Idealvorstellungen nicht als Sicherheitsrisiko bezeichnen." Der Forderung einer Optimierung der für Piloten bestimmten Veröffentlichungen im sogenannten Flugplatzhandbuch schließe sich auch die IDRF an. Die Umsetzung gerade dieses Anliegens liege jedoch in der Verantwortung von Behörden und Flugsicherung. "Die Flugplätze sind hier bereit, schnelle Unterstützung zu gewähren."

Die Pilotengewerkschaft nimmt für sich in Anspruch, Flugbesatzungsmitglieder der deutschen Airlines wie Lufthansa und Germanwings zum Beispiel bei regelmäßigen Forderungen nach Lohnerhöhungen zu vertreten. Deren Kritik richtet sich vor allem gegen kleinere Flughäfen, auf denen auch ausländische Fluggesellschaften wie die irische Ryanair landen.

Quelle: Interessengemeinschaft der regionalen Flugplätze e.V. (IDRF e.V.)

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