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Studie: Ausländische Forscher begegnen Vorurteilen

Archivmeldung vom 22.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Jeder zweite ausländische Forscher begegnet in seinem Alltag außerhalb der Universitäten Vorurteilen. Das ist ein Ergebnis der Studie "Motivationen internationaler Nachwuchswissenschaftler in Deutschland", die "Gate Germany", eine Initiative des Deutschen Akademischen Auslandsdiensts und der Hochschulrektorenkonferenz, erstellt hat und die der "Zeit" vorab vorliegt.

Zwar sei, nach Auskunft der 1.500 befragten jungen Forscher, Ausländerfeindlichkeit an den Universitäten selbst kein großes Thema, durchaus aber außerhalb: Jeder Vierte berichtet sogar von verbalen Übergriffen; sechs Prozent von physischen Attacken. Die Annahme, dass "die Reputation eines Hochschulstandorts unter ausländerfeindlichen Angriffen massiv leiden könnte, ist also nicht unbegründet", heißt es in der Studie.

Die große Mehrheit der Forscher fühle sich an den Unis zwar gut eingebunden, in der Studie heißt es jedoch auch, es gebe noch Potenzial, sich im Umgang mit internationalen Wissenschaftlern offener zu zeigen – nicht nur die akademischen Auslandsämter müssten sich um die Forscher kümmern, auch die Institute und Verwaltungen. Die Forscher kritisieren die Strukturen des Wissenschaftssystems – die Habilitation fänden viele von ihnen "befremdlich", sie berichten von gläsernen Decken und Zugangsschranken. Die unsicheren Karriereperspektiven in der Wissenschaft machten den Standort unattraktiver und führten bei einigen dazu, dass sie nicht gut Deutsch lernen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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