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Lehrerverband kritisiert Eltern wegen zunehmender Ferientrickserei

Archivmeldung vom 05.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Der deutsche Philologenverband hat kritisiert, dass die "Tricksereien" von Eltern bei Beginn oder Ende von Ferien weiter zugenommen haben. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" erklärte Verbandschef Heinz-Peter Meidinger, die Zahl der Krankmeldungen von Schülerinnen und Schülern liege unmittelbar vor und nach den Ferien um 30 bis 50 Prozent höher als sonst. "Das ist unsozial und ein echtes Problem", sagte er.

Der "Trend zur Trickserei" habe sich noch verstärkt angesichts des Konkurrenzkampfs in der Tourismusbranche, die außerhalb der Ferienzeit mit Billigtickets locke. "Wenn Eltern aufs Geld schauen müssen, erliegen sie da schon der Versuchung", beklagte Meidinger. Allerdings vermittelten sie damit ihren Kindern die fatale Botschaft, sie müssten sich nicht an Regeln halten.

Meidinger beanstandete ferner den "Schlendrian" von Kommunen, wenn es um die Instandhaltung von Schulen gehe. Was Kindern teilweise als Schultoiletten zugemutet werde, sei eine Missachtung der jungen Generation und nicht tolerabel, sagte der Verbandschef, der 90.000 Gymnasiallehrer vertritt. Außerdem hielten sich Provisorien unerträglich lange und manchmal sogar über Jahrzehnte. Dabei dürften beispielweise Stützpfeiler in den Gebäuden allenfalls eine vorübergehende Lösung sein. "Ich hoffe sehr und gehe fest davon aus, dass Eltern nicht Angst vor einstürzenden Decken oder aus dem Rahmen fallenden Fenstern haben müssen. Denn alles andere wäre ein Skandal", betonte Meidinger.

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Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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