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Neuer Domowina-Chef fordert Verbandsklage für Sorben

Archivmeldung vom 06.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Sorben
Flagge der Sorben

Nach anderthalb Wochen im Amt fordert der neue Domowina-Vorsitzende David Statnik eine bessere Mitbestimmung für die 60 000 Sorben/Wenden in der Lausitz. "Wir wollen ein Recht auf Verbandsklage", erklärt Statnik in einem Interview für die in Cottbus erscheinende "Lausitzer Rundschau" (Donnerstag).

Damit würde die Einflussnahme auf politische Entscheidungen über die bisherige beratende Funktion durch die Sorbenräte der Landtage in Brandenburg und Sachsen hinausgehen. "Die Verbandklage wird bisher bereits Umweltverbänden zugestanden. Es muss uns gelingen, dieses Recht auch für uns zu etablieren", betont der 27-jährige Domowina-Chef.

In der gegenwärtigen Domowina-Zukunftsdebatte will Statnik vor allem klären, "wie es mit der Bildung über unser Witaj-Projekt hinaus weitergehen soll". Gegenüber der Zeitung sagte er, entscheidend sei, "dass viele Interessenten unsere Sprache lernen und damit an unserer Kultur teilhaben". Ob damit auch sorbische Identität geschaffen und vertieft werden soll, kommentiert Statnik mit den Worten: "Was im Kindergarten anfängt, muss in der Jugend weitergeführt werden, und kann aus Witaj-Kindern letztlich Witaj-Eltern machen." Eine Kultur lebe in erster Linie durch ihre Sprache. "Mein Ziel ist es, dass sich meine Kinder und Enkel sorbisch unterhalten können. Ja, ich möchte, dass meine Kinder wie ich sorbisch träumen." 

Quelle: Lausitzer Rundschau

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