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Reeder wollen Soldaten an Bord von Handelsschiffen

Archivmeldung vom 22.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bernd Sterzl / PIXELIO
Bild: Bernd Sterzl / PIXELIO

Mit bewaffneten Soldaten an Bord sollen künftig deutsche Handelsschiffe vor Piraten geschützt werden. Das fordert der Verband Deutscher Reeder (VDR). Erste Gespräche mit der deutschen Marine seien erfolgversprechend verlaufen, berichtet die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post.

"Piraten sind keine Terroristen. Sie denken kaufmännisch. Fallen Warnschüsse, ergreifen sie erfahrungsgemäß die Flucht", zitiert die Zeitung einen VDR-Sprecher. Die Überfälle vor Somalia und dem Jemen hätten "überraschend stark" zugenommen. Zudem hätten die Piraten ihr Seegebiet deutlich ausgeweitet. In diesem Zusammenhang begrüßte der Reederverband, dass Deutschland die Niederlande am Freitag offiziell um die Auslieferung von zehn somalischen Piraten ersucht hat. Sie hatten im Indischen Ozean einen Hamburger Frachter überfallen und waren von niederländischen Soldaten festgenommen worden.

Quelle: Rheinische Post

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