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Experte wirft Bahn Verheimlichung von Problemen vor

Archivmeldung vom 17.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die vom Eisenbahnbundesamt (EBA) angeordnete Überprüfung aller in Deutschland eingesetzten Güterwaggons auf Achsprobleme könnte den Güterverkehr in Deutschland lahmlegen.

"Das würde ein Desaster und wahnsinnig teuer", sagte der Radtechnikexperte Professor Vatroslav Grubisic dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Grubisic hatte auch die Schwächen an den ICE-Achsen mit aufgedeckt und war Gutachter beim ICE-Unglück von Eschede. Für Grubisic ist die Zwangsuntersuchung Folge der bisherigen Arbeitsweise im Güterverkehr. "Es wurde verheimlicht, was sich da abspielt", sagte der Professor. "Viele Waggons fahren mit Achsbelastungen, die bei der Zulassung nicht angegeben waren." Es sei ein Problem, dass die Auslegung der Waggons und Achsen, ihre Bemessung und Prüfung teilweise in einer Hand gebündelt sei. Derzeit müssen Güterwagen in der Regel alle sechs Jahre untersucht, bei gutem Zustand darf dies laut Eisenbahn Bau und Betriebsordnung (EBO) auf maximal acht Jahre erweitert werden. Für Grubisic sind die Prüfintervalle ausreichend, wenn "die Achsen von vorne herein ausreichend bemessen sind". Das EBA hatte schon mehrfach auf Gefahren an den Achsen von Güterwaggons hingewiesen und freiwillige Gegenmaßnahmen empfohlen. Nun wurde die Behörde infolge der Katastrophe von Viareggio aktiv. In der italienischen Stadt waren 22 Menschen durch die Explosion von Gaswaggons gestorben, nachdem wohl bei einem der Waggons eine Achse gebrochen war.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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