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Migration 2017: 416 000 Personen mehr nach Deutschland zugezogen als abgewandert

Archivmeldung vom 15.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

2017 sind rund 416 000 Personen mehr nach Deutschland zugezogen als aus Deutschland fortzogen. 2016 hatte der Wanderungsüberschuss mit dem Ausland rund 500 000 Personen betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, gab es 2017 insgesamt 1 551 000 Zuzüge und 1 135 000 Fortzüge über die Grenzen Deutschlands. 2016 waren es 1 865 000 Zuzüge und 1 365 000 Fortzüge gewesen.

Die meisten Zuzüge nach Deutschland waren 2017 auf die Zuwanderung ausländischer Personen zurückzuführen: Von insgesamt 1 551 000 zugewanderten Personen hatten 1 384 000 (89 %) einen ausländischen Pass. Demgegenüber wanderten rund 885 000 ausländische Personen aus Deutschland ab. Im Saldo aus Zu- und Fortzügen ergibt sich daraus ein Wanderungsüberschuss ausländischer Personen von 499 000 (2016: +635 000).

Die Zahl der Zuzüge von Deutschen - dazu zählen Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sowie aus dem Ausland zurückgekehrte Deutsche - ist mit rund 167 000 Personen gegenüber dem Vorjahr angewachsen (2016: 146 000). Gleichzeitig sank die Zahl der Fortzüge Deutscher auf 249 000 Personen (2016: 281 000). Daraus resultiert ein Wanderungsverlust deutscher Staatsbürgerinnen und -bürger von 82 000 Personen im Jahr 2017 (2016: 135 000).

Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union (EU) hatten 2017 den größten Wanderungsüberschuss ausländischer Personen (239 000), gefolgt von Staatsangehörigen aus Asien (140 000), aus den sonstigen europäischen Ländern (60 000) und aus Afrika (35 000). Zum Wanderungsüberschuss aus der EU trugen vor allem Zuwandererinnen und Zuwanderer mit rumänischer (73 000), polnischer (34 000), kroatischer (33 000) und bulgarischer Staatsangehörigkeit (30 000) bei.

Der Saldo der Zu- und Fortzüge nahm gegenüber 2016 merklich für Staatsangehörige aus europäischen Nicht-EU-Ländern zu. Dabei handelt es sich insbesondere um die Balkanländer Kosovo (von -6 000 auf +8 000), Serbien (von -10 000 auf +6 000), Mazedonien (von -3 000 auf +6 000) und Albanien (von -26 000 auf -1 000). Dagegen sank der Wanderungsüberschuss mit Asien und Afrika. Er ging vor allem für Personen mit syrischer (von +146 000 auf +60 000), afghanischer (von +56 000 auf +4 000) und irakischer Staatsangehörigkeit (von +48 000 auf +16 000) zurück.

Methodische Hinweise

In der Wanderungsstatistik werden Zuzüge und Fortzüge von Personen dargestellt, die nach den melderechtlichen Regelungen bei den zuständigen Meldebehörden an- beziehungsweise abgemeldet werden. Aufgrund methodischer Änderungen und technischer Weiterentwicklungen ab dem Berichtsjahr 2016 sind bei der Interpretation der Ergebnisse Einschränkungen in der Vergleichbarkeit mit den Vorjahren zu berücksichtigen. Detaillierte Erläuterungen hierzu finden sich im Themenbereich Wanderungen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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