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Bischof Heiner Wilmer: "Was ist eure Relevanz, ihr Kirchen? Wozu braucht man uns Christen überhaupt?"

Archivmeldung vom 03.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Heiner Wilmer (2016), Archivbild
Heiner Wilmer (2016), Archivbild

Foto: Author
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer fordert von den Kirchen mehr Offenheit für Kritik. Gerade in der Corona-Krise müsse man fragen: "Was ist eure Relevanz, ihr Kirchen? Was ist deine Relevanz als Bischof? Wozu braucht man uns Christen überhaupt?"

In der Wochenzeitung DIE ZEIT schreibt Wilmer: "Wir müssen den Menschen erklären, warum es sich lohnt, sich noch mit der Bibel, mit Jesus zu beschäftigen." Und weiter: "Wenn wir solche Fragen nicht zulassen, lohnt alle Reform nicht."

Wilmer war jahrzehntelang Ordenspriester, ehe er vor zwei Jahren auf Wunsch von Papst Franziskus Bischof wurde. Seither fiel er mehrfach durch harte Kritik an seiner Kirche auf, vor allem an den Missbrauchsverbrechen. Jetzt fordert er eine "spirituelle Revolution".

Wörtlich heißt es: "Erst wenn wir uns eingestehen, wie radikal sich die Welt verändert hat, werden wir eine radikale Veränderung unserer Kirche wagen." Zugleich warnt er seine Kirche vor einem "Krisen-Perfektionismus", der blind mache für wirkliche Not. "Manchmal ist unsere kirchliche Professionalität wie ein Gefängnis, das uns abhält vom eigentlichen Weg, den wir uns vorgenommen haben." Wilmer fordert: "Wir müssen ausbrechen aus dem Gefängnis einer perfekten Kirche."

Mit Blick auf die Pandemie beklagt der Bischof konkret, dass Menschen allein, isoliert sogar von Ehepartnern, sterben mussten. "Viele Menschen haben unter der Einsamkeit gelitten und tun es noch immer, sie sind daran krank geworden." Es gebe ganz unterschiedliche Opfer der Pandemie. "Wir werden noch viele davon kennenlernen."

Quelle: DIE ZEIT (ots)


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