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Mieterbund für Zahlung von Umzugsprämien an Senioren

Archivmeldung vom 06.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de
Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Der Deutsche Mieterbund befürwortet die Zahlung von Umzugsprämien an Senioren. "Wir unterstützen die Idee der IG BAU", sagte Franz-Georg Rips, Präsident des Deutschen Mieterbunds, der "Bild". "Die aktuellen Wohnungsmarktprobleme, insbesondere in Großstädten und Ballungsräumen, können kurzfristig nicht allein durch Neubau gelöst werden", sagte Rips weiter. "Viele ältere Mieter wohnen in viel zu großen Wohnungen und möchten lieber eine kleinere, möglicherweise altengerechte Wohnung beziehen." Eine Prämie könnte Schwierigkeiten bei der neuen Miete Wohnungssuche, Makler, oder der Beauftragung eines Umzugsunternehmens nehmen.

Der Vorsitzende der IG BAU, Robert Feiger, hatte zuvor in "Bild" vorgeschlagen, Senioren eine Prämie zu zahlen, damit sie in kleinere Wohnungen ziehen und so größere Wohnungen für junge Familien freimachen. Das hatte zunächst überwiegend kritische Reaktionen ausgelöst. Aber auch der Deutsche Familienverband begrüßt jetzt diesen Vorstoß: "Sehr viele Ältere leben in einer viel zu großen Wohnung und finden das selber nicht toll", sagte Bundesgeschäftsführer Siegfried Stresing gegenüber "Bild". "Da kann man ruhig einen Zuschuss anbieten, um ihnen zu helfen."

Stephan Articus, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, lehnt eine Umzugsprämie hingegen ab. "Damit ist nichts gewonnen, denn es müssen ja geeignete Alternativen zur Verfügung stehen", sagte Articus zu "Bild". Es fehle noch an genügend altengerechten Wohnungen. Auch Heidrun Bluhm, Sprecherin für Wohnungsbau der Linksfraktion, sprach gegenüber "Bild" von einer "ziemlich makaberen Idee in Seidenpapier verpackt" und "Wegzugsprämien aufs Altenteil".

Chris Kühn, wohnungspolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, bemängelte fehlenden Wohnraum: "Kleine Wohnungen sind in Ballungsräumen am stärksten nachgefragt, die Senioren würden mit vielen jungen und einkommensstarken Interessenten konkurrieren", warnte er. Wichtiger sei es deshalb, jetzt die Mietpreisbremse umzusetzen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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