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Deutscher Marineverband nimmt an großem Seemanöver im Atlantik teil

Archivmeldung vom 24.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Im Hintergrund die beiden Einheiten der Ticonderoga classs Phlippine Sea und Hue city. Bilf: Deutsche Marine
Im Hintergrund die beiden Einheiten der Ticonderoga classs Phlippine Sea und Hue city. Bilf: Deutsche Marine

Für zwölf Tage ist der Einsatz- und Ausbildungsverband der Deutschen Marine zu einem Seemanöver vor der Küste Floridas aufgebrochen. Gemeinsam mit 22 Schiffen, vier U-Booten, mehr als 50 Luftfahrzeugen, 650 Marineinfanteristen und 6.500 Seeleuten aus zehn Staaten Nord- und Südamerikas nimmt der deutsche Verband am multinationalen Manöver "Unitas Gold" teil.

Die Übung findet in diesem Jahr zum 50. Mal satt. Deutschland beteiligt sich als einzige nicht amerikanische Nation an diesem Großmanöver. Der US-amerikanische Konteradmiral Joseph D. Kernan, Kommandeur der 4. Flotte, lobt dieses Engagement der Deutschen. Er sagt außerdem mit Blick auf die neuen internationalen Herausforderungen: "In Zeiten, wo es immer mehr multinationale Marineoperationen im Rahmen der Vereinten Nationen gibt, reicht es nicht mehr aus, nur zusammen mit NATO-Partnern zu üben."

Vor den 650 teilnehmenden deutschen Seeleuten auf drei Schiffen liegen jetzt anstrengende, fordernde Tage im Atlantik. Zuvor hatten sie drei Tage im Hafen von Mayport Vorbereitungen für das Manöver getroffen. Es galt die Kommunikation zwischen den Schiffen der verschiedenen Nationen sicher zu stellen und die einzelnen Übungen in diversen Vorbesprechungen zu planen. Kapitän zur See Jens Beckmann, freut sich auf das bevorstehende Manöver. Der Kommandeur des deutschen Einsatz- und Ausbildungsverbandes (EAV) sagt: "Hinter uns liegen bereits drei Monate Seefahrt mit zahlreichen Übungen und Tests für die Schiffe. Wir sind jetzt einsatzbereit, um im internationalen Vergleich zu bestehen." Auf dem Übungsprogramm stehen für die Deutschen Flugkörperschießen, Luft- und U-Boot-Abwehr sowie sogenanntes Boarding. Außerdem werden angreifende Speed-Boote bekämpft. Höhepunkt wird ein simuliertes Seegefecht mit dem Flugzeugträgerverband der U.S.S. "Harry S. Truman" sein. Den Auftakt zu "Unitas Gold" stellt eine Landeoperation dar, an der die Marineinfanteristen aus Nord- und Südamerika teilnehmen. Das Manöver "Unitas" findet jährlich statt - in diesem Jahr zum 50. Mal, deshalb trägt es den Jubiläumsnamen "Unitas Gold".

Hintergründe zum Einsatz- und Ausbildungsverband

Der EAV dient der Ausbildung von Offiziersanwärtern der Deutschen Marine. Sie sollen auf den Schiffen alle Abschnitte eines Marineschiffs kennenlernen. Die Männer und Frauen werden von erfahrenen Offizieren und Unteroffizieren angeleitet, um umfassende Einblicke in die sogenannten Hauptabschnitte Nautik, Schiffstechnik und Operation zu erhalten. Der Gefechtsdienst an Bord bildet einen Schwerpunkt der Ausbildung, darunter fällt auch die Schiffssicherung. Diese beinhaltet die Bekämpfung von Wassereinbrüchen und Feuer an Bord. Auch umfangreiche Rettungsmanöver wie zum Beispiel "Mann über Bord" kommen nicht zu kurz. Der Einsatz- und Ausbildungsverband (EAV) ist - wie der Name sagt - nicht nur für die Ausbildung der Offiziersanwärter da, sondern auch ein Einsatzverband. Er kann bei Bedarf jederzeit zu einem militärischen Einsatz oder zu Manövern abgerufen werden. Zum diesjährigen Verband gehören die Fregatten "Sachsen" und "Lübeck" sowie der Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" mit zurzeit 650 Männern und Frauen an Bord. Die drei Marineschiffe sind seit dem 20. Januar dieses Jahres unterwegs und werden am 13. Juni in ihren Heimathäfen Wilhelmshaven und Kiel zurückerwartet.

Quelle: Deutsche Marine

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