23.300 Studierende in Deutschland nutzen den KfW-Studienkredit
Archivmeldung vom 02.05.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEin Jahr nach dem Start finanzieren bundesweit mehr als 23.000 Studierende in Deutschland ihr Studium mit Hilfe des KfW-Studienkredits. "Wir sind mit der Nachfrage nach diesem Programm sehr zufrieden", sagt Dr. Peter Fleischer, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
"Die große Inanspruchnahme unseres Studienkredits 
zeigt eindeutig, dass viele Studierende eine zusätzliche Eltern- und 
BAföG-unabhängige Quelle für die Finanzierung ihrer 
Lebenshaltungskosten benötigen. Der KfW-Studienkredit steht den 
Studierenden als Angebot zur Verfügung, von dem sehr flexibel auch 
nur in bestimmten Studienphasen Gebrauch gemacht werden kann." 
Die 23.300 Studierenden verteilen sich auf alle Bundesländer und 
Fachsemester. 42 % der Kreditnehmer studieren Rechts-, Wirtschafts- 
oder Sozialwissenschaften. Auch Studierende der 
Ingenieurwissenschaften (20 %) sind stark vertreten. Die 
durchschnittliche gewählte monatliche Rate im ersten Jahr lag bei 480
EUR. Die Auszahlungsrate beim KfW-Studienkredit beträgt zwischen 100 
und 650 EUR im Monat und kann von den Studierenden für jedes Semester
neu gewählt werden. Rund 60 Prozent der Studierenden befanden sich in
den ersten vier Semestern ihres Studiums. 
Die KfW Förderbank hat den Studienkredit im April 2006 eingeführt.
Er dient der Finanzierung von Lebenshaltungskosten für Studierende im
Erststudium und soll diesen ermöglichen, konzentrierter und kürzer zu
studieren. Ausschlaggebend für die Einführung war, dass sowohl die 
Studienanfänger- als auch die Absolventenquote in Deutschland im 
Vergleich zu anderen OECD-Ländern unterdurchschnittlich ist. Hinzu 
kommt, dass die soziale Differenzierung in Deutschland sehr stark 
ist. So sind Studierende aus bildungsferneren oder 
einkommensschwächeren Haushalten an deutschen Hochschulen immer noch 
unterrepräsentiert. Für 89 % aller Studierenden sind die Eltern die 
wichtigste Finanzierungsquelle. Die zweitwichtigste Einkommensquelle 
ist die eigene Erwerbstätigkeit. Zwei von drei Studierenden gehen 
einem Job nach - bei vielen führt dies zu einer Verlängerung der 
Studienzeit, bei manchen gar zum Abbruch des Studiums. Nur etwa jeder
vierte Studierende erhält gegenwärtig BAföG, davon nur rund ein 
Drittel  den vollen Satz. 
Die KfW Förderbank bietet den Studienkredit jedem Studierenden zum
selben Zinssatz an, unabhängig von Studienfach oder Noten. 
Sicherheiten müssen nicht gestellt werden. Die Rückzahlung erfolgt 
nach dem Eintritt ins Berufsleben in monatlichen Raten. Sie kann den 
Einkommensverhältnissen angepasst und auf bis zu 25 Jahre gestreckt 
werden. Studierende können im Internet mit dem KfW-Tilgungsrechner 
Darlehensverläufe mit verschiedenen Variablen (z.B. Auszahlungsrate, 
Förderdauer, Rückzahldauer) simulieren und ermitteln, welche 
Verschuldung und welche monatliche Belastung auf sie zukommen würde. 
"Ein Studium ist in aller Regel eine Investition, die sich lohnt", 
sagt KfW-Vorstandsmitglied Dr. Fleischer. "Vor einer Kreditaufnahme 
sollten Studierende aber auf jeden Fall prüfen, ob nicht günstigere 
Bundesprogramme, etwa BAföG oder der Bildungskredit, für die 
Finanzierung des Studiums in Frage kommen." 
Bereits seit 10 Jahren finanziert die KfW Förderbank Investitionen
in die Aus- und Weiterbildung junger Menschen. Mittlerweile haben mit
Hilfe der KfW Förderbank mehr als 500.000 Studierende, Schülerinnen 
und Schüler oder Fachkräfte die Kosten für den Lebensunterhalt 
während des Studiums, einer Meisterausbildung oder dem Erwerb einer 
Zusatzqualifikation finanziert. 
Quelle: Pressemitteilung KfW Förderbank

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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