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TÜV Rheinland: Elektronische Verkehrsschilder ebenso bindend wie normale

Archivmeldung vom 13.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Hartmut910 / pixelio.de
Bild: Hartmut910 / pixelio.de

Dynamische Verkehrszeichen erhöhen die Verkehrssicherheit, verbessern den Verkehrsfluss auf deutschen Autobahnen und tragen somit auch zu einer Verringerung der Umweltbelastung bei. Auf rund 3.100 Streckenkilometern sind bereits solche so genannten Verkehrsbeeinflussungsanlagen (VBA) installiert, etwa 1.500 weitere Kilometer sollen folgen. Mit ihnen können auf großflächigen Schilderbrücken beispielsweise Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Überholverbote angeordnet, Fahrstreifen gesperrt sowie Seitenstreifen zeitweise freigegeben werden.

"Diese elektronischen Vorgaben sind für den Kraftfahrer genauso verbindlich wie die auf herkömmlichen Metallschildern. Wer sich nicht daran hält, muss mit Bußgeldern, gegebenenfalls auch mit einer Anzeige rechnen", sagt TÜV Rheinland-Kraftfahrtexperte Hans-Ulrich Sander.

Ziel der Anlagen ist es, den Verkehrsfluss zu harmonisieren, Staus zu verhindern sowie die Verkehrsteilnehmer rechtzeitig vor Gefahren, wie zum Beispiel starken Windböen oder Baustellen, zu warnen. Außerdem können beispielsweise Umleitungsempfehlungen oder Warnhinweise gegeben werden. Je nach Verkehrsaufkommen wird auch die Zufahrt zur Autobahn gesteuert. Die Steuerung der VBA erfolgt automatisch per Induktionsschleifen, Infrarotsensoren oder Videoerfassung und auf der Grundlage von Kenngrößen wie etwa Verkehrsaufkommen und Witterungsdaten. Rechnerzentralen werten die Datenströme aus, leiten sie an die Polizei weiter und der Verkehrsfunk der Rundfunkanstalten wird entsprechend informiert.

Untersuchungen der Bundesanstalt für Straßenwesen belegen, dass sich durch den Einsatz der Anlagen die Zahl aller Unfälle auf den deutschen Fernstraßen um etwa ein Viertel reduziert. Bei Massenkarambolagen wird die Unfallrate sogar um die Hälfte gesenkt. "Die angepasste Geschwindigkeit, größerer Abstand und erhöhte Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer sind die Gründe für die beeindruckenden Zahlen. Die Devise lautet: lieber später, dafür aber sicher ankommen", betont TÜV Rheinland-Fachmann Hans-Ulrich Sander.

Quelle: TÜV Rheinland AG (ots)

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