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Fünf Jahre nach der Elbeflut: Diakonie zieht positive Bilanz

Archivmeldung vom 24.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Knapp fünf Jahre nach der "Jahrhundertflut" an der Elbe und ihren Nebenflüssen hat die Diakonie eine positive Bilanz ihrer Hilfe gezogen. Zugleich will sie ihre Anstrengungen verstärken, um für künftige Katastrophen in Deutschland noch besser gerüstet zu sein.

"Durch die lokale und regionale Präsenz der Diakonie sind wir in der Stunde der Not bundesweit unmittelbar einsatzfähig", erklärte die Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe, Cornelia Füllkrug-Weitzel, bei einer Pressekonferenz in Meißen. "Die soziale Arbeit der Diakonie öffnet uns außerdem einen Zugang zu Menschen in besonderen Problemlagen. Damit erreichen wir diejenigen, die ihr Recht auf Hilfe oft nicht wahrnehmen können und besondere Unterstützung brauchen".

Die Elbeflut habe die Diakonie Katastrophenhilfe vor die größte Herausforderung in ihrer mehr als 50-jährigen Geschichte gestellt, so Füllkrug-Weitzel. Das eigene Spendenaufkommen lag bei rund 61,9 Millionen Euro. Ferner erhielt die Diakonie Katastrophenhilfe in den vergangenen vier Jahren knapp elf Millionen Euro von anderen Wohlfahrtsverbänden, dem Landkreis Meißen und dem Freistaat Sachsen. "Auch diese Mittel konnten wir in Zusammenarbeit mit den diakonischen Landesverbänden in den betroffenen Regionen zu dem relativ späten Zeitpunkt, zu dem wir sie bekamen, für die Unterstützung von Härtefällen noch gut brauchen", so Füllkrug-Weitzel.

Sämtliche Mittel wurden inzwischen vollständig für die Fluthilfe in Deutschland und in Osteuropa ausgezahlt. Bis Ende des Jahres 2007 werden die Hilfsmaßnahmen komplett abgeschlossen sein. Insgesamt wurden bei den Beratungsstellen der Diakonie in Ostdeutschland 20.496 Anträge auf Hochwasserhilfe gestellt, von denen 14.769 Anträge gefördert wurden. Füllkrug-Weitzel betonte, nun gehe es darum, aus den Erfahrungen zu lernen, um gut vorbereitet zu sein. "Wir arbeiten an einem Handbuch, das Richtlinien und Verfahrensweisen im Katastrophenfall in Deutschland festlegt".

Friedhelm Fürst, kaufmännischer Vorstand des Diakonischen Werkes der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, würdigte die gute Zusammenarbeit innerhalb der Diakonie, aber auch mit anderen Wohlfahrtsverbänden und staatlichen Stellen. Bereits am 16. August 2002 installierte die sächsische Diakonie ein Krisentelefon für Hochwasser-Geschädigte, Gemeinden und Diakonische Werke in den Kirchenbezirken. Ferner wurden im Freistaat Sachsen 19 regionale Hochwasserberatungsstellen eingerichtet. Für eine transparente Vergabe von Spenden sorgten örtliche Spendenkuratorien mit Vertretern aus unterschiedlichen Institutionen der Kommunen. Spendenanträge über mehr als 15.000 Euro wurden durch den Spendenrat des Diakonischen Werkes Sachsen entschieden.

Andreas Lischke, Vorstand des Diakonischen Werkes der evangelischen Kirchen in Mitteldeutschland, erklärte, neben der materiellen Hilfe sei es vor allem darum gegangen, den Flutopfern psychologisch und seelsorgerlich beizustehen. Das sei die ureigene Aufgabe der Diakonie, so Lischke. Die Bearbeitung von Förderanträgen konnte in Sachsen-Anhalt bereits Ende 2005 abgeschlossen werden.

Quelle: Pressemitteilung Diakonie Katastrophenhilfe

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