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Horx: "Wir brauchen wieder aristokratischere Liebesformen"

Archivmeldung vom 23.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kuss: Romantik-Maß für Frauen umstritten. Bild: pixelio.de/Barbara Eckholdt
Kuss: Romantik-Maß für Frauen umstritten. Bild: pixelio.de/Barbara Eckholdt

Neue Formen der Höflichkeit werden in Liebesbeziehungen künftig bedeutsamer. "Ein wichtiges Element, um Romantik halten zu können, ist ein tiefer Respekt vor dem anderen. Deshalb brauchen wir wieder aristokratischere Liebesformen", sagte der Zukunftsforscher Matthias Horx im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Respekt bedeute, dass man den Partner "nicht andauernd mit seinen eigenen Gefühlen und Unerlöstheiten" überwältige. Die höfische Liebe habe dagegen "auch die Fähigkeit zur Distanz, also zur Bewunderung aus der Ferne" gehabt, sagte der Trendforscher. Er glaube, dass eine solche Distanz, "in der man den anderen besser idealisieren kann, eine Renaissance erleben" könnte.

Zukunftsforscher Horx veröffentlicht am Montag, 26. Juni, sein neues Buch "Future Love. Die Zukunft von Liebe, Sex und Familie" (DVA), in dem er drei Szenarien über die Liebe in der Zukunft entwickelt. Darunter eines, nachdem die Partner ehrlich akzeptieren, dass sie eine lebenslange Liebe vielleicht nicht aushalten können. "Wenn eine Gesellschaft zur Liebesvernunft käme, dann würde sie Lebensabschnitts-Partnerschaften bewusster und vielfältiger gestalten", meint Horx. Dazu könnten künftig Liebesverträge gehören über das, "was man voneinander erhofft und sich gemeinsam vornimmt", die nach einer gewissen Zeit neu verhandelt würden.

Menschen würden auf "sehr unterschiedliche Arten und Weisen ihr Liebesbedürfnis und ihre Familienstrukturen leben", sagte der Zukunftsforscher weiter. Es werde nicht nur eine Antwort, ein Standardmodell der Liebe geben. Horx räumte ein: "Wir haben natürlich immer das Bedürfnis, dass es eine gesellschaftliche Norm der Liebe geben sollte, nach der sich alle richten, so wie es die Kleinfamilie in den 50er- und 60er-Jahren gab. Aber das wird in Zukunft so nicht mehr wiederkommen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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