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Geburtstag der deutschen Nationalhymne

Archivmeldung vom 02.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ExtremNews
Bild: ExtremNews

Lange hatte Deutschland keine Nationalhymne. Es gab ja auch lange kein nationales Deutschland. Am Rhein waren die einen Volkslieder populär, in Preußen andere, berichtet Armin Siebert bei Radio "Stimme Russlands". Ein Lied wurde jedoch im Laufe des 19. Jahrhunderts immer beliebter: das 1841 von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben verfasste Deutschlandlied. Die Melodie entstammt dem Kaiserlied von Joseph Haydn von 1797. Nach einigen Streitereien in der Weimarer Republik wurde das Deutschlandlied mit allen drei Strophen dann 1922 zur Nationalhymne des Deutschen Reiches.

Siebert weiter: "Die in der ersten Strophe besungenen Randgebiete „…von der Maas bis an die Memel…“ hatte Deutschland da bereits im 1.Weltkrieg verloren. Später sangen die Nazis daher diese Strophe mit umso mehr Inbrunst.

Nach dem 2.Weltkrieg tat sich Deutschland entsprechend schwer mit allem, was den Nationalstolz schwängerte. Das führte dann zu solch absurden Situationen, dass vor einem deutsch-belgischen Fußballspiel Anfang der Fünfziger nach der belgischen Hymne ein deutscher Karnevalsschlager gespielt wurde. Entsprechend pikiert reagierten In- und Ausland dann auch, als Bundeskanzler Konrad Adenauer 1950 vorschlug, zumindest die dritte Strophe des Deutschlandliedes wieder als Hymne einzuführen. Auch Bundespräsident Theodor Heuss gab dem Vorschlag Adenauers nur widerstrebend nach. So wurde die alte/neue Hymne heute vor 61 Jahren, am 02.Mai 1952, ohne viel Pomp wieder eingeführt. Allerdings nur die dritte Strophe. Und selbst die wurde meist nur zaghaft angestimmt. Gewöhnlich wurde einfach nur eine Instrumentalversion gespielt.

Im kleinen deutschen Staat, der DDR, wurde übrigens auch eine hübsche Hymne geschrieben: „Auferstanden aus Ruinen“ von Johannes R. Becher getextet und von Hans Eisler vertont.

Nach der Wende gab es Bemühungen, so wie die Länder auch beide Hymnen zu vereinen. Aber letzten Endes hat sich doch wieder der große Bruder durchgesetzt und die DDR-Hymne wurde eingestampft.

Die dritte Strophe des Deutschlandliedes dagegen erhielt eine dritte Amtszeit. Inzwischen singen auch unsere Fußballspieler die Hymne gern mit bei offiziellen Meisterschaften. Einigkeit und Recht und Freiheit."

Quelle: Text Armin Siebert - „Stimme Russlands"

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