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Peter Fox, Sänger der Berliner Reggaeband Seed kritisiert die deutsche Popszene

Archivmeldung vom 16.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Peter Fox, Sänger der international renommierten Berliner Reggae/Dancehall-Band Seed und derzeit mit seinem ersten Soloalbum "Stadtaffe" hoch in den deutschen Albumcharts, übt harte Kritik an seinen deutschen Musikerkollegen.

Im Interview mit MUSIKEXPRESS erklärt der Berliner, warum er in einem Song auf "Stadtaffe" singt: "Ich bin die Abrissbirne für die deutsche Szene": "Ich finde einfach, dass in Deutschland wenig geht. Dabei ist es mit knapp 90 Millionen Einwohnern ein großes Land. Auch wirtschaftlich gehört es zu den stärksten Ländern der Welt - es gibt öffentliche Musikschulen, und viele Kinder haben die Möglichkeit, im Keller des elterlichen Mehrfamilienhauses ein Instrument zu üben... aber fast alles versinkt in Mittelmäßigkeit. Und das reicht den meisten... Es wird nicht viel gewagt. Und, ganz ehrlich, auch nicht viel gearbeitet." Zwar gebe es besonders in der deutschen Hauptstadt eine lebendige Szene, deren Ausstoß sei für den großen "markt aber nicht professionell genug: "Na ja, in Berlin passiert schon viel. Wegen der vergleichsweise niedrigen Lebenshaltungskosten sind dort viele Künstler zu Hause, einige machen auch coole Sachen. Und das ohne den Druck, alles immer gleich sofort kommerziell verwerten zu müssen - das Überleben ist ja auch so einigermaßen möglich. Im Bereich Techno und Elektro ist die Stadt total weit vorne. Aber was populäre Musik angeht - ich spreche von Popmusik, also Musik, die vielleicht auch mehr Leute ansprechen könnte als nur deine 50 Freunde -, da geht nicht genug." Daran liege es auch, dass sich deutsche Acts international kaum behaupten können: "Rammstein hatten es geschafft, allerdings mit einem so speziell deutschen Image, dass es nicht gerade viele andere Bands mitgezogen hat. Es ist traurig, außer Kraftwerk in den 70ern und vielleicht den Scorpions fallen einem sonst nicht viele deutsche Acts ein, die die Fahne hoch gehalten hätten - ein paar One-Hit-Wonder oder Dancetrash höchstens...Die ganzen Rockbands mit den deutschen Texten - ich finde das musikalisch so schrecklich berechenbar und langweilig."

Quelle: MUSIKEXPRESS

 

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