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Psychologe befürwortet nach Attentaten von Hanau "Task-Force YouTube"

Archivmeldung vom 21.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein Mensch der gegen seinen Willen festgebunden und mit Drogen versehen wird in einer forensischen Psychatrie (Symbolbild)
Ein Mensch der gegen seinen Willen festgebunden und mit Drogen versehen wird in einer forensischen Psychatrie (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Für den Psychologen Sebastian Bartoschek kommen die Mordanschläge von Hanau nicht unerwartet. Es habe in den letzten Jahren "eine Häufung von solchen und ähnlichen Fällen" und eine "Radikalisierung im Internet" gegeben, sagte er der Tageszeitung in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland".

"Insofern sind solche Taten nur eine Frage der Zeit", so Bartoschek. Der mutmaßliche Attentäter Tobias R. war aus seiner Sicht eindeutig psychisch krank. Zugleich habe er sich "an gebräuchlichen rechten Verschwörungstheorien vor allem aus den USA bedient", konstatierte der Experte. Das zeige dessen Glaube, von einer Geheimorganisation überwacht worden zu sein, die die Geschicke der Welt lenke.

Bartoschek forderte, staatliche Institutionen müssten sich viel intensiver mit auf den gängigen Internetkanälen wie Youtube, Facebook und Twitter frei zugänglichen Verschwörungstheorien befassen: "Es braucht eine Sensibilisierung von Strafverfolgungsbehörden und Verfassungsschutzämtern." So könnte eine "Task-Force YouTube" gegründet werden, "in der Beamte sich entsprechende Videos anschauen und dem Ganzen nachgehen". Wer rechte Verschwörungstheorien verbreite, müsse beobachtet werden.

Zudem plädiert Bartoschek für den Einsatz von Behördenmitarbeitern in Online-Chats. Es helfe, wenn dort Widerspruch geäußert werde, da dort "viel mehr Menschen mitlesen als die Hardcore-Verschwörungstheoretiker". Von diesen ließen sich etliche durch Argumente davor bewahren, den Theorien auf den Leim zu gehen.

Quelle: neues deutschland (ots)


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