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Mammoet erhielt Zuschlag für U-864 Bergung in Norwegen

Archivmeldung vom 12.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die norwegische Küstenbehörde NCA hat entschieden, den Auftrag für eine mögliche Bergung des U-864 U-Bootes und seiner Quecksilberladung an Mammoet Salvage B.V. zu vergeben.

Um mit der Umweltgefährdung umzugehen, die von dem Quecksilber im U-864 ausgeht, wurden zwei Optionen vorgeschlagen: (a) das Wrack einzukapseln und den Meeresboden abzudecken, um eine Verbreitung der Verschmutzung zu verhindern, und (b) das Wrack zu bergen und alle Schadstoffe aus dem Meer zu entfernen. Mammoet Salvage schlug eine sichere und innovative Lösung für die Bergung vor.

Die Zeitbombe U-864

Am 9. Februar 1945 wurde das deutsche Unterseeboot U-864 vom britischen U-Boot HMS Venturer torpediert. U-864 versank rund zwei Seemeilen westlich der Insel Fedje, nur wenig nördlich von Bergen. Dabei kamen alle 73 Besatzungsmitglieder ums Leben. Die Ladung des U-Bootes bestand u. a. aus rund 67 Tonnen hochgiftigem metallischem Quecksilber. Da sich U-864 im Einsatz befand, führte es ebenfalls eine komplette Waffenladung mit. Die Schiffsfracht gilt als langfristige potenzielle Gefährdung von Gesundheit und Umwelt.

Zwei Alternativen

Das norwegische Parlament muss entscheiden, ob das Wrack und seine Ladung an die Oberfläche gehoben werden soll, oder ob es auf dem Meeresgrund eingekapselt wird, wobei die kontaminierten Ablagerungen abgedeckt werden, um eine Ausbreitung der Schadstoffe zu verhindern. Mammoet Salvage hat für die Hebung eine Methode vorgeschlagen, die allen Umweltanforderungen entspricht. Sollte das norwegische Parlament diese Methode befürworten, wird die Bergung voraussichtlich im Jahr 2010 stattfinden. Die Entscheidung wird vermutlich vor Ende 2008 fallen.

Eine innovative Lösung

Die NCA wählte Mammoet Salvage B.V. für die potenzielle Bergung des deutschen Unterseebootes wegen des innovativ technisierten Lösungsvorschlags des Unternehmens. Dieser führt zusammen mit den Erfahrungen bei der ferngesteuerten Bergung von Runner 4 im letzten Jahr in der Ostsee zu einem sicheren, komplett ferngesteuerten Einsatz. Mit dieser Methode will Mammoet das U-Boot heben und so die Verschmutzungsquelle entfernen, ohne dass jemand unter Wasser arbeiten muss. Mammoet Salvage hat damit eine Lösung gefunden, eine der spezifischen Herausforderungen zu bewältigen: das Wrack vom instabilen Seeboden zu heben.

Entscheidung

Das norwegische Parlament muss jetzt entscheiden, ob das Wrack und seine Ladung geborgen, oder ob es vor Ort bleiben, eingekapselt und abgedeckt werden soll.

Umfangreiche Erfahrung

Das Unternehmen Mammoet Salvage B.V. und seine Tochtergesellschaft Mammoet Norge AS sind Teil der Mammoet Holding B.V. (Spezialisten für Schwertransporte und -hebungen). 2001 wurde ihnen der Bergungsauftrag für das russische Atom-U-Boot Kursk erteilt. Seitdem hat Mammoet Salvage weltweit eine Reihe von Bergungsarbeiten durchgeführt. Das Unternehmen setzt auf innovative, technisierte Lösungen, um die Sicherheit zu verbessern und um Kosten zu reduzieren.

Quelle: Mammoet Salvage B.V.

 

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