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Jeder zehnte Verein nach Prüfung in Schwierigkeiten

Archivmeldung vom 16.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Immer mehr Vereine in Deutschland geraten nach Beanstandungen bei Betriebsprüfungen oder nach Abrechnugsfehlern in finanzielle Schwierigkeiten. Wie die Arbeitsgemeinschaft eingetragener Vereine (AGEV) am Donnerstag in München mitteilte, zeigen die neuesten Zahlen der Versicherungswirtschaft, dass jeder zehnte der rund 600.000 Vereine Nachzahlungen oder sonstige unerwartete Forderungen bewältigen muss.

Die Schadenssummen bewegen sich dabei zumeist im fünfstelligen Bereich. Nicht selten werden die Vereinsvorstände persönlich zur Kasse gebeten. Auslöser der Nachzahlungen sind zumeist Abrechnungsfehler aus Unkenntnis der verwirrenden Vorschriften.

Die meisten der rund zwei Millionen ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder eingetragener Vereine wissen nicht, welch grosses Risiko - vergleichbar mit dem des Geschäftsführers eines Unternehmens - sie tragen und wie man sich vor den Folgen schützen kann. "Viele der Vorstände der etwa 600.000 Vereine in Deutschland gehen davon aus, dass sie durch Verbände oder Sport- und Haftpflichtversicherungen abgesichert seien, dies ist jedoch zumeist nicht der Fall", so die Vereinsexperten. Das Risiko gilt für jeden Verein - egal ob Sportverein, Tierschutzverein, Kleingartenverein oder Gesangsverein. Nach den gesetzlichen Bestimmungen haften die Vorstandsmitglieder bei vermeidbaren Fehlern mit ihren Privatvermögen. Ein Beispiel: Neue Vereinsmitglieder wurden nicht rechtzeitig beim Verband gemeldet und haben deshalb noch keine Absicherung. Sie machen den Verein im Schadensfall deshalb für ausbleibende Leistungen in Höhe von 15.000 Euro verantwortlich, die der Verein aus eigenen Mitteln erbringen muss. Der Vorstand haftet dem Verein gegenüber hierfür mit dem Privatvermögen.

Die Arbeitsgemeinschaft eingetragener Vereine (AGEV) hat vor dem Hintergrund der zunehmenden Betriebsprüfungen und Forderungen ein Programm zur Absicherung der Vorstände ausgearbeitet und zur Verfügung gestellt. Die Vereine und ihre Vorstände können den von Spezialisten zusammengestellten Leitfaden mit allen rechtlichen Aspekten kostenfrei unter [email protected] abrufen. Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft können zudem ein kostenfreies Vereinsbesteuerungsgutachten anfertigen lassen und erhalten umfangreiche Beratung sowie die Rund-um-Absicherung durch einen Schutzbrief.

Die Arbeitsgemeinschaft eingetragener Vereine (AGEV) berät Vorstände und Organisationen in allen Fragen rund um den Verein. Auch wurde ein Vereins-Schutzbrief - ähnlich dem Schutzbrief für Autofahrer - entwickelt. Damit können die Risiken minimiert werden. Unter www.agev.info gibt es weitere Informationen über den Vereins-Schutzbrief und Schadensbeispiele im Internet.

Quelle: Pressemitteilung Arbeitsgemeinschaft eingetragener Vereine (AGEV)

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