Forsa: AfD hält Rekordniveau - Merz rutscht auf Tiefstwert

Bild: Screenshot Youtube Video: "Umfrage: Wählen Sie per Brief oder im Wahllokal?" /Eigenes Werk
Die AfD bleibt laut einer aktuellen Forsa-Umfrage weiterhin ganz vorne bei den Parteipräferenzen und hält ihr Rekordniveau von 26 Prozent. Mit einem Prozentpunkt dahinter bleibt die CDU/CSU bei 25 Prozent, so das Ergebnis der Erhebung für das "RTL/ntv Trendbarometer", die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Die SPD verharrt bei Forsa bei 14 Prozent, während die Linke (12
Prozent) und die Grünen (11 Prozent) kurz dahinter rangieren. Das
"Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) liegt wie die FDP bei 3 Prozent.
Sonstige Parteien erreichen 6 Prozent.
Bei der Einschätzung der
politischen Kompetenz rutscht die Union auf 19 Prozent (-1) ab, bleibt
aber weiterhin vorne, gefolgt von der AfD mit 11 Prozent. SPD (7
Prozent), Grüne (5 Prozent) und Linke (5 Prozent) bleiben auf niedrigem
Niveau. Mehr als die Hälfte der Bundesbürger (51 Prozent) traut jedoch
keiner Partei zu, die Probleme im Land zu lösen.
Mit der Arbeit
von Friedrich Merz sind laut Forsa derzeit 67 Prozent der Bundesbürger
unzufrieden. Damit rutscht der Bundeskanzler erneut auf einen Tiefstwert
ab. Zustimmung erfährt Merz fast ausschließlich von den Anhängern der
Union (70 Prozent), während SPD- (64 Prozent), Grünen- (74 Prozent),
Linken- (90 Prozent) und AfD-Wähler (94 Prozent) mehrheitlich
unzufrieden sind.
In der aktuellen Woche ist der Krieg in der
Ukraine (50 Prozent) wieder mit Abstand das Thema, das die Bundesbürger
am meisten interessiert. Dahinter folgen die allgemeine wirtschaftliche
Lage (39 Prozent) und das Agieren der Bundesregierung bzw. der
Koalitionsparteien (26 Prozent). Die Wirtschaftserwartungen bleiben
weiterhin überwiegend pessimistisch: Nur 16 Prozent der Bundesbürger
gehen von einer Verbesserung, 60 Prozent dagegen von einer
Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland aus. 22
Prozent erwarten keine Veränderung der wirtschaftlichen Lage.
Nur
rund ein Fünftel der Bundesbürger (21 Prozent) hat aktuell den
Eindruck, dass sich Bundeskanzler Friedrich Merz ausreichend um die
Lösung der wirtschaftlichen Probleme in Deutschland kümmert. Das sind
deutlich weniger als dies bereits im Juni geäußert hatten (31 Prozent).
74 Prozent (gegenüber 59 Prozent im Juni) finden, dass sich Merz mehr
darum kümmern müsste. Dass Merz sich nicht ausreichend um die Lösung der
wirtschaftlichen Probleme kümmert, meint mittlerweile eine Mehrheit in
allen politischen Lagern und anders als noch im Juni auch eine Mehrheit
der CDU/CSU-Anhänger (64 Prozent).
Datenbasis: Forsa hatte im Auftrag von RTL
Deutschland vom 2. bis 8. September genau 2.500 Personen befragt. Die
Daten zur Frage "Kümmert sich Friedrich Merz ausreichend um die
wirtschaftlichen Probleme im Land?" wurden am 5. und 8. September 2025
erhoben (Datenbasis: 1.009).
Quelle: dts Nachrichtenagentur