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Kenianische Sportfunktionäre fordern Aufarbeitung der jüngsten Doping-Fälle

Archivmeldung vom 12.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Joachim Berga / pixelio.de
Bild: Joachim Berga / pixelio.de

Führende kenianische Sportfunktionäre haben eine weitreichende Aufarbeitung der jüngsten Doping-Enthüllungen in ihrem Land angekündigt. In der WDR-Sendung "sport inside" sagte der Vorsitzende der kenianischen Anti-Doping-Agentur, Moni Wekesa, dass seine Agentur nun plane, "Athleten wie Mathew Kisorio und alle anderen jüngst positiv getesteten Sportler zu befragen, um herauszufinden, wo sie die Dopingmittel herbekommen haben". Wekesa stellte auch eine Bestrafung möglicher Hintermänner in Aussicht. "Wenn wir herauskriegen, dass die Athleten die Mittel aus dem Inland haben, dann werden wir die Ärzte und Kliniken ins Visier nehmen, die so etwas machen. Die müssen dann mit Sanktionen oder Strafen rechnen", so Wekesa wörtlich.

Der kenianische NOK-Präsident Kipchoge Keino kündigte darüber hinaus auch eine Untersuchung der Rolle der vorwiegend westeuropäischen Manager der kenianischen Spitzenathleten an. "Wir müssen uns damit jetzt auseinandersetzen und die Hintergründe dieser Vorgänge in Erfahrung bringen. Sobald wir das wissen, werden wir tätig. Und wenn da ausländische Manager eine Rolle spielen, werden wir auch gegen die vorgehen. Das ist das Wichtigste", so der zweifache Olympiasieger. Im kenianischen Hochland unterhalten viele Sportmanager, vor allem aus Europa, Trainingscamps mit zahlreichen Athleten, die die internationalen Bestenlisten dominieren.

NOK-Präsident Keino forderte gleichzeitig Präventionsmaßnahmen gegen eine wachsende Doping-Mentalität. "Was Doping betrifft, muss die Jugend besser aufgeklärt werden. Wir brauchen Seminare für die jungen Menschen dazu. Und die müssen im ganzen Land organisiert werden. Wir brauchen einen Wandel, damit so etwas mit unseren Athleten nicht mehr passiert."

Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk (ots)

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