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Gleich drei Weltneuheiten der Schanzentechnik beim FIS Sommer Grand Prix 2008 in Klingenthal

Archivmeldung vom 26.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: obs/etec - Gesellschaft für technische Keramik mbH
Bild: obs/etec - Gesellschaft für technische Keramik mbH

Wenn im Oktober 2008 zum zweiten Mal der FIS Sommer Grand Prix in Klingenthal startet, springt die Weltelite zum ersten Mal auf dem weltweit ersten Kunsteis-/Keramik-Anlaufspur-System für Skisprungschanzen mit nur einer Spur.

Das bedeutet auch, unabhängig vom Wetter herrschen für Morgenstern, Ahonen, Malysz und Co. immer die gleiche Bedingungen auf Kunsteis (Winter) oder Hochleistungskeramik (Sommer). Am 22. Juli gab der Landrat des Vogtlandkreises, Dr. Tassilo Lenk, den Startschuss für den Umbau der Schanze in Klingenthal.

Nach dem Umbau erfüllt diese Schanze mit dem neuen System ALOSLIDE ICE die Wünsche der FIS, mit einer Kunsteisspur für die Sportler unabhängig vom Wetter immer gleiche Bedingungen zu bieten. Dies ist dann weltweit die erste Anlage mit nur einer Anlaufspur für Sommer- und Winterbetrieb. Durch Benetzung der Spurflächen mit Wassern entsteht schnell mittels des Profi-Kältesystem, wie es auch in Eissporthallen eingesetzt wird, eine 20 Millimeter dicke Eisschicht. Eine Profi-Fräse hält die Kunsteisschicht konstant plan; selbst starker Schneefall kann den Sport nicht mehr behindern, ein zuschaltbarer Bürstensatz und aufsetzbare Räumschilde halten den gesamten Spurbereich entsprechend den FIS-Vorschriften frei. Im Sommer finden die Sportler gleiche Bedingungen wie im Winter vor; sie gleiten lediglich auf Hochleistungskeramik anstelle Kunsteis. Und bei plötzlichem Frosteinbruch in den Übergangszeiten hält das integrierte Heizsystem die Spur eisfrei.

Den Springern durch die Beine geschaut

Eine weitere Innovation in Klingenthal sind die dynamometrischen Messmöglichkeiten vom IAT - Institut für Angewandte Trainingswissenschaften auch im Winterbetrieb. Kraft, Druckverteilung und Spannung sind die Grundlagen dieser Messungen, mit denen nicht nur die deutschen "Adler" ihre Techniken und damit Leistungen verbessern können. Darüber hinaus wird die Schanze in Klingenthal vorbereitet sein für ein völlig neues Mitfahrkamera-System. Dieses ist quasi zwischen den Beinen des Springers im Mitteltunnel installiert, damit den Zuschauern die Perspektive der Athleten bis zum Absprung noch attraktiver und präziser vermittelt wird.

Kernstück der Schanze in Klingenthal ist das Spursystem ALOSLIDE ICE der ETEC Gesellschaft für Technische Keramik mbH. Es ist die konsequente Weiterentwicklung des vor vier Jahren im Markt eingeführten Anlaufspur-Systems ALOSLIDE. Zum ersten Mal konnten die Spitzensportler auch bei schneearmer Wetterlage ihre nationalen und internationalen Wettkämpfe ausrichten und auf Keramik-Noppen "mindestens gleich gut wie auf Schnee" abfahren. Adam Malysz war voll des Lobes, Janne Ahonen freute sich über seine rekordverdächtige Weiten und auch der Rest der Weltelite im Skispringen zeigte sich schon im September 2006 beim Sommer Grand Prix der FIS in Klingenthal hoch zufrieden. "Endlich witterungsunabhängig springen können", so die einhellige Tenor. Das System wurde auf den Olympiaschanzen in Turin ebenso installiert wie auf der Großschanze in Bischofshofen, auf der in Courchevel und auf weiteren High-Tech-Anlagen.

ALOSLIDE®, ALOSLIDE® ICE sowie das Mitfahrkamera-System unterliegen dem Gebrauchsmusterschutz und sind zum Patent angemeldet.

Quelle: ETEC


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