Super-Kombination: Gold für Fenninger, Riesch auf Platz elf
Archivmeldung vom 11.02.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAnna Fenninger hat in Garmisch-Partenkirchen ihren ersten WM-Titel gewonnen. Die Österreicherin setzte sich vor Tina Maze (SLO), die im Slalom brillierte, und Anja Paerson (SWE) durch. Maria Riesch (SC Partenkirchen) wurde Elfte.
Anna Fenninger absolviert in Garmisch-Partenkirchen nach Val d'Isère
(FRA) 2009 erst die zweite WM-Teilnahme. In Frankreich hatte die
Österreicherin trotz ihres jungen Alters mit den den Plätzen vier und
sieben in Super-G und Super-Kombination bereits auf sich aufmerksam
gemacht. Auch bei der 41. FIS Alpinen Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen
wusste sie im ersten Damen-Rennen mit Rang fünf im Super-G zu
überzeugen. Jetzt gewann Fenninger die Super-Kombination am Freitag in
2:43,23 Minuten knapp vor Tina Maze (SLO, 2:43,32 Minuten). Es ist
Fenningers erste WM-Medaille. Die Slowenin Maze hätte sich mit einem
grandiosen Slalomdurchgang (zweitbeste Laufzeit) fast noch Gold geholt.
Nach Silber im WM-Riesenslalom 2009 ist es die zweite WM-Medaille für
Maze. Die drittplatzierte Anja Paerson (SWE, 2:43,50 Minuten) hingegen
sicherte sich bereits zum elften Mal eine WM-Medaille!
Rang elf für Riesch
Die gesundheitlich angeschlagene Maria Riesch (SC Partenkirchen, 2:45,14 Minuten) schaffte Platz elf: "Ich muss das Ergebnis nehmen wie es ist. Ich wollte unbedingt fahren und habe mich zweimal runtergekämpft. Schließlich ist es meine Heim-WM, und bei dem wunderbaren Publikum wollte ich unbedingt dabei sein." In Abfahrt und Slalom hatte Riesch jeweils sehr gut begonnen, zum Ziel hin aber kontinuierlich Zeit eingebüßt - eine Virusinfektion mit Fieber dürfte die Ursache für die fehlende Spritzigkeit und Ausdauer gewesen sein.
Lindsey Vonn (USA), ebenfalls angeschlagen in die Abfahrt am Morgen gegangen, verzichtete auf einen Start im Slalom. Die nach der Abfahrt führende Elisabeth Görgl (2:44,12 Minuten) wurde Fünfte, vor ihr rangiert Dominique Gisin (SUI, 2:43,90 Minuten), die damit weiter auf ihre erste WM-Medaille warten muss.
In der Abfahrt hatte nach zehn Starterinnen leichter Regen eingesetzt, der den Wettbewerb aber nicht verzerrte. Die Piste am Gudiberg war aufgrund der hohen Temperaturen weich, aber gut zu fahren. Mit der besten Slalomzeit der Konkurrenz verbesserte sich Nicole Hosp (AUT, 2:45,61 Minuten) auf Rang zwölf.
Quelle: DSV