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Bernd Schneider schreibt mit fünftem DTM Titel Geschichte

Archivmeldung vom 16.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bernd Schneider (Germany / Mercedes-Benz / Vodafone AMG-Mercedes)
Bernd Schneider (Germany / Mercedes-Benz / Vodafone AMG-Mercedes)

Jetzt ist Mercedes-Benz-Pilot Bernd Schneider endgültig Mister DTM. Ein fünfter Platz im vorletzten DTM Saisonrennen im französischen Le Mans reichte dem 42-Jährigen zum vorzeitigen und mittlerweile fünften Gesamtsieg in der populärsten internationalen Tourenwagenserie.

"Mir macht die DTM unheimlich viel Spaß. Ich bin bereit, den Titel zu verteidigen", wagte Schneider einen Ausblick. Sieger des Rennens wurde Schneiders Teamkollege Bruno Spengler vor dem zweimaligen Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen (AMG-Mercedes) und Tom Kristensen im Audi A4 DTM.

Der neue Champion erlebte bei der DTM Premiere auf der Bugatti-Variante des legendären 24-Stunden-Kurses in Le Mans noch einmal ein Wellenbad der Gefühle. Von Platz neun ins Rennen gegangen, landete Schneider bereits in der ersten Runde nach einer Berührung neben der Strecke, konnte sich aber als Letzter wieder hinter dem Fahrerfeld einordnen. Während seiner Aufholjagd kam es zu packenden Duellen unter anderem mit Pierre Kaffer (Audi Sport Team Phoenix) und seinem Markenkollegen Alexandros Margaritis. Der Grieche fuhr nach dem zweiten Tankstopp Millimeter vor Schneider wieder auf die Boxenstraße. Nach zwei Runden zog Schneider an Margaritis, dann am Briten Jamie Green (Salzgitter AMG Mercedes) vorbei und landete auf Platz fünf. Der Mann aus St. Ingbert hielt seine Position, kassierte vier Punkte und ist somit uneinholbar neuer DTM Champion 2006.

Souverän auch die Leistung vom Gewinner des neunten Saisonrennens in Le Mans. Nach 39 Runden und insgesamt 163,020 absolvierten Kilometern feierte Spengler einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Für den Mercedes-Benz-Fahrer ist es nach zwei ersten Plätzen am Noris- und Nürburgring der dritte Erfolg in dieser Saison. Neben dem DTM Titel von Schneider freut sich Mercedes-Benz über den 133 Sieg in dieser Serie. Mika Häkkinen verbuchte mit der AMG-Mercedes C-Klasse als Zweiter sein bestes Saisonergebnis.

Auch wenn es zum DTM Titel in diesem Jahr nicht reichte, hatte der siebenmalige Rekordchampion der 24-Stunden von Le Mans, Audi-Pilot Tom Kristensen, noch etwas zu feiern. Nach seinem Ausfall beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen erreichte der Däne Podium in seinem "Wohnzimmer" als Dritter noch einen Platz auf dem DTM. Sein Teamkollege, der Gewinner in Barcelona, Martin Tomczyk, folgte auf Platz vier. Sechster wurde Jamie Green vor den beiden Jahreswagenpiloten Alexandros Margaritis (Easy Rent AMG Mercedes) und Timo Scheider (Audi Sport Team Rosberg). Die beiden ehemaligen Formel-1-Fahrer Heinz-Harald Frentzen (Audi Sport Team Abt) und Lokalmatador Jean Alesi (stern AMG Mercedes) beendeten das Rennen als Zehnter und Elfter. Susie Stoddart wurde beste Pilotin eines 2004er Fahrzeugs auf Platz 13.

Das große Saisonfinale der DTM steigt vom 27. bis zum 29. Oktober auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg.

Bernd Schneider (DTM Champion 2006, Vodafone AMG Mercedes): "Ich bin heute sehr sehr glücklich, meinen fünften DTM Titel gewonnen zu haben. Nach dem Start sah es nicht gerade gut aus, da ich nach einem Ausritt ins Kiesbett ganz nach hinten durchgereicht wurde. Dank eines perfekten Autos und einer tollen Strategie ist es mir gelungen, noch auf Platz fünf vor zu fahren. Mir macht die DTM unheimlich viel Spaß. Ich bin bereit, den Titel zu verteidigen."

Bruno Spengler (Sieger, DaimlerChrysler Bank AMG Mercedes) "Über meinen dritten Sieg freue ich mich sehr. In Le Mans zu gewinnen, ist besonders schön, da es für mich als Franko-Kanadier fast ein Heimrennen ist. Gratulation an Bernd. Er ist wirklich ein würdiger Meister. Ich bin jetzt zweiter der Gesamtwertung und setze alles daran, das auch nach dem Rennen in Hockenheim zu bleiben."

Mika Häkkinen (2. Platz, AMG Mercedes): "Nach einer schwierigen Saison bin ich glücklich, wieder auf dem Podium zu stehen. An Bernds Gesamtsieg sieht man eindrucksvoll, wie Teamwork funktioniert. Gut gemacht, Bernd."

Tom Kristensen (3. Platz, Audi Sport Team Abt): "Glückwunsch an Bernd. Aufgrund seiner konstanten Leistungen über das Jahr, ist er ein würdiger Champion. Natürlich bin ich auch enttäuscht, denn ich hatte ebenfalls die Chance auf den Titel. Leider haben wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt. Aber es gibt noch viele Rennen und nächstes Jahr eine neue Chance."

Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: "Das ist ein toller Tag für das ganze Team. Ich muss sagen, dass sie einen perfekten Job gemacht haben und ich möchte mich bei allen drei Teams bedanken. Nachdem wir die letzten beiden Rennen an Audi verloren haben, ist das ein großes Ergebnis und die beste Vorraussetzung für das Finale in Hockenheim. Dass Bernd von ganz hinten noch auf Platz fünf fahren konnte, ist eine ganz große Leistung. Wir haben immer an Bernd Schneider und seine Leistung geglaubt und sein Titel kommt nicht von ungefähr. Nach 15 Jahren kennt man sich, und das ist eine gute Basis um erfolgreich zu sein. Alles in allem denke ich, dass es die stärkste Saison für Bernd Schneider war. Er ist ein echter Champion und er hat den Titel verdient."

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: "Zunächst einmal möchte ich Mercedes-Benz und vor allem Bernd Schneider zum Titel gratulieren. Ein alter Hase hat wieder gewonnen. Wir haben hier eine starke Leistung der Mercedes-Teams gesehen. Aber auch wir waren hier stark, vor allem gestern im Qualifying. Heute im Rennen hat es leider nicht gereicht, obwohl unsere Autos mit zunehmender Renndauer immer schneller geworden sind. Wir arbeiten jetzt mit Hochdruck auf den Gewinn des Vizetitels für Tom Kristensen in Hockenheim hin."

Quelle: Pressemitteilung DTM

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