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Russischer Verband kritisiert Suspendierung durch FIFA und UEFA als "diskriminierend"

Archivmeldung vom 01.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Flagge von Russland
Flagge von Russland

Der Fußball-Weltverband und die Europäische Fußball-Union schließen Russland von allen Wettbewerben aus und folgen damit den Empfehlungen des IOC. Zudem trennt sich die UEFA von seinem Sponsor Gazprom. Der russische Verband reagierte mit scharfer Kritik auf die Entscheidung. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Der Fußball-Weltverband FIFA und die Europäische Fußball-Union UEFA haben am Montag Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine von allen Wettbewerben suspendiert. Das gilt sowohl für russische Clubs als auch die Nationalmannschaften. Damit finden auch die im März angesetzten Achtelfinalspiele zwischen Leipzig und Spartak Moskau nicht statt. Nach den entsprechenden UEFA-Regularien ist Leipzig damit automatisch eine Runde weiter.

Zudem teilte die UEFA mit, die Zusammenarbeit mit dem russischen Sponsor Gazprom mit sofortiger Wirkung zu beenden. Die Entscheidung betreffe alle bestehenden Verträge, einschließlich der Champions League, der Nationalmannschafts-Wettbewerbe und der EURO 2024 in Deutschland. Zuvor hatte sich schon Zweitligist Schalke 04 von Gazprom als Sponsor getrennt.

Die Beschlüsse sind auch eine Folge der Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees, russische und weißrussische Sportler und Funktionäre nicht mehr an internationalen Wettbewerben teilnehmen zu lassen. Durch die Entscheidung der beiden Fußball-Verbände ist auch das Aus der russischen Mannschaft in der WM-Ausscheidung für Katar besiegelt.

In einer gemeinsamen Mitteilung von FIFA und UEFA hieß es:

"Der Fußball ist hier vereint und in voller Solidarität mit allen betroffenen Menschen in der Ukraine. Beide Präsidenten hoffen, dass sich die Situation in der Ukraine deutlich und schnell verbessern wird, damit der Fußball wieder ein Faktor für Einheit und Frieden zwischen den Menschen sein kann."

Der DFB und die DFL haben die Entscheidung des Weltverbandes FIFA und der Europäischen Fußball-Union UEFA befürwortet. In einer Reaktion des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hieß es am Montagabend:

"Wer Gewalt ausübt, wer Menschen und Menschenrechte verletzt, wer Krieg führt, verlässt mit seinen Bürgerinnen und Bürgern die Gemeinschaft des Sports."

Ebenso unterstützt der DFB den Beschluss der UEFA, die Zusammenarbeit mit dem russischen Sponsor Gazprom mit sofortiger Wirkung zu beenden. Davon betroffen ist neben der Champions League und den Nationalmannschafts-Wettbewerben auch die EURO 2024 in Deutschland.

Die Deutsche Fußball Liga zitierte Geschäftsführerin Donata Hopfen:

"Ein internationaler Wettbewerb unter Beteiligung russischer Mannschaften ist in der aktuellen Lage unvorstellbar, während Russland die Ukraine angreift und unschuldige Menschen um ihr Leben und ihre Heimat fürchten müssen."

Auch wenn die Entscheidung russische Sportler, Clubs und Fans betrifft, die nicht für die aktuelle Situation verantwortlich sind, "ist dieser Schritt derzeit unumgänglich", betonte Hopfen. Der Russische Fußballverband (RFS) hat mit Unverständnis und heftiger Kritik auf die Entscheidung von FIFA und UEFA reagiert.

Dies verstoße "gegen alle Standards und Prinzipien des internationalen Wettbewerbs" sowie gegen "das Ethos von Sportsgeist und Fairplay", heißt es in einer Erklärung des RFS vom Montagabend. Der Ausschluss sei "ausdrücklich diskriminierend", er betreffe "eine enorme Anzahl von Athleten, Trainern und Betreuern, Vereins- und Nationalmannschaftsfunktionären und – was noch wichtiger ist – Millionen russischer und internationaler Fans, deren Interessen bei internationalen Sportorganisationen ganz sicher Priorität haben sollten".

Der RFS behalte sich das Recht vor, die Entscheidung von FIFA und UEFA gemäß dem internationalen Sportrecht anzufechten."

Quelle: RT DE

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