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DFB und Ex-Nationaltorhüter fordern Torwarttrainer-Lizenz

Archivmeldung vom 12.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der DFB und ehemalige Nationaltorhüter bemängeln, dass es in Deutschland keine systematische Torwarttrainingslehre gibt. DFB-Chefausbilder Erich Rutemöller sagte dem Tagesspiegel: "Wir brauchen endlich eine Torwarttrainer-Lizenz.

Sie ist ein Muss. Wir haben die Ausbildung über die Jahre sträflich vernachlässigt. Andere Nationen sind da schon weiter." Auslöser für den Vorstoß Rutemöllers sind die langjährigen Beobachtungen von DFB-Jugendtrainer Jörg Daniel, der früher für Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga spielte. Daniel sagte dem Tagesspiegel: "In Deutschland wurschtelt jeder Torwarttrainer vor sich hin, das ist in hohem Maße autodidaktisch. Bei der Torwartschulung klafft ein Riesenloch in Deutschland."

Sepp Maier, Torwarttrainer beim FC Bayern München und 16 Jahre lang auch Torwarttrainer der Nationalmannschaft, sagte dem Tagesspiegel: "Bisher arbeitet jeder Torwarttrainer in der Bundesliga für sich. Das muss nicht heißen, dass das, was raus kommt, schlecht ist. Besser aber wäre es, man schmeißt die Erfahrung aller zusammen und schreibt das mal auf. Das kann die Grundlage für eine Lizenz sein."
Ex-Nationaltorwart Toni Schumacher sagte dem Tagesspiegel: "Eine Torwarttrainer-Lizenz macht Sinn, aber das darf dann keine Wochenendveranstaltung sein, sondern muss ein Lehrgang von mindestens zwei Wochen sein." Auch der ehemalige DDR-Nationaltorwart Jürgen Croy und Hans Tilkowski, der für die Bundesrepublik im Wembley-Finale 1966 stand, sagten: "Eine Lizenz für Torwarttrainer ist sehr sinnvoll."

Daniel beklagt, dass es beispielsweise weder in der Nationalmannschaft noch in der Bundesliga eine professionelle Videoanalyse für Torhüter gebe. Rutemöller verweist auf Beispiele in anderen Sportarten, wie Hockey, wo die Videoanalyse seit Jahren sehr erfolgreich eingeführt wurde. "So etwas", sagt Rutemöller, "ist auch für den Fußballbereich wünschenswert und zwar nicht nur für den Torwart."

Quelle: Pressespiegel Der Tagesspiegel

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