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EU-Tibet-Experte Thomas Mann: Über Boykott gegen China nachdenken

Archivmeldung vom 26.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der EU-Parlamentarier und Präsident der "Tibet Intergroup" des Europäischen Parlaments, Thomas Mann, bewertet die Vergabe der Olympischen Spiele an China als fragwürdig. "Im Nachhinein muss man mehrere Fragezeichen setzen", sagte er im "ZDF-Mittagsmagazin" am Mittwoch.

"Das IOC hat eine Deklaration gehabt, in der es heißt: 'Ihr bekommt die Olympischen Spiele, wenn die Menschenrechte eingehalten werden.' China hat dazu Zeit gehabt und die Zeit überhaupt nicht genutzt", kritisierte Mann.

Einen Boykott der Olympischen Spiele schließt der EU-Parlamentarier nicht aus: Wenn die Chinesen es nicht schafften, bis zum Beginn der Spiele für deutliche Veränderungen zu sorgen, "dann glaube ich, ist die Position klar: Dann muss man über einen Boykott mit nachdenken", so Mann. Ein Boykott ist aus seiner Sicht jedoch "nur sinnvoll, wenn sich viele daran beteiligen". Zudem müsse der konsequent eingehalten werden.

Nach den Ausschreitungen in Tibet habe die EU sehr rasch reagiert, etwa durch offene Debatten im Europäischen Parlament. Darüber hinaus sei beim EU-China-Dialog eine Sondersitzung zum Thema Tibet erwirkt worden. Mann betonte, dass die EU zudem Beobachter nach Tibet senden will, die sich vor Ort ohne alle Zensur informieren können. "Und wir haben die Möglichkeit, dass eines Tages dieser Boykott wirklich verhängt werden kann - und zwar dann, wenn die Chinesen sich nicht bewegen. Die Chinesen müssen spüren, 'wir gucken nicht weg, wir gucken hin und nehmen die Situation wirklich sehr ernst'", sagte der Tibet-Experte der Europäischen Union.

Quelle: ZDF

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