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Spitzensportler Jan Frodeno über Motivation im Lockdown: "Ich habe gar nicht die Zeit, mich auszuruhen"

Archivmeldung vom 10.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jan Frodeno  (2018)
Jan Frodeno (2018)

Foto: Jürgen Matern / Wikimedia Commons
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Triathlet Jan Frodeno, 39, trainiert auch in der Pandemie, als stünde "ein olympisches Jahr" bevor: "Ich stehe jeden Morgen um halb sechs auf, beginne mein Training und bin irgendwann um zehn Uhr abends komplett im Eimer. Ich habe gar nicht die Zeit, mich auszuruhen. Die Jahre, die ich noch im Spitzensport habe, sind endlich", sagt Frodeno dem ZEITmagazin.

Etwas Positives kann der Weltrekordhalter im Ironman der Wettkampfpause dennoch abgewinnen: Durch die ausgefallene Saison habe er "einfach mal mit einem Kumpel vier Stunden mit dem Rad unterwegs sein und die Fahrt genießen" können, so Frodeno, der den letzten Ironman Hawaii im Jahr 2019 gewonnen hatte. Nun habe er in der Pandemie auch durch seine Kinder eine gewisse Ausgeglichenheit entdeckt: Mit seinem Sohn erlebe er "Momente, in denen ich einhundertprozentig konzentriert bin auf etwas, was nicht meine Arbeit ist".

Auf dem Weg an die Weltspitze habe er erst lernen müssen, mit seinem Konkurrenzdrang umzugehen: Nach seinem Olympiasieg 2008 habe er sich "ganz extrem mit anderen verglichen, es hat Monate gedauert, um zu merken, dass das nicht nur irrelevant ist, sondern toxisch und mich eigentlich täglich nur zurückwirft", sagt er. "Ich war viel freier und glücklicher, als ich mir nicht mehr täglich vorstellte, wie schnell meine Konkurrenten vielleicht im Training gerade gelaufen sind." Auf ein konkretes Ende seiner sportlichen Karriere will Frodeno, der im Sommer vierzig wird, sich nicht festlegen: "Momentan bin ich extrem motiviert. Aber irgendwann werde ich ein Zeichen bekommen, und dann werde ich sagen: Schön war's."

Quelle: DIE ZEIT (ots)


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