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Wasserskifahrer Schipner springt zu Gold

Archivmeldung vom 28.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
2017 World Games
2017 World Games

Lizenz: Fair use
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Erleichtert schlenderte Bojan Schipner zur Siegerehrung an der Wasserski-Anlage an der Oder in Breslau. Er hatte das geschafft, was er sich fest vorgenommen hatte: Die Goldmedaille bei den World Games.

Bis dahin war es aber ein hartes Stück Arbeit für den Feldberger, denn als größter und schwerster Athlet im Finale hatte er mit dem etwas schwächeren Zug des Bootes hier in Breslau zu kämpfen. Seine ersten beiden Sprünge waren gut, aber eben nicht sehr gut. Zehn Zentimeter lag er vor seinem letzten Sprung hinter dem Podium und musste alles riskieren.

„Beim zweiten Versuch habe ich schon gedacht, der ist weit genug, war er aber dann doch nicht. Dann musste ich im letzten richtig Gas geben, aber eben auch die Ruhe bewahren, damit ich den Sprung richtig rausbekomme und das habe ich dann gemacht. Bei der Landung habe ich sofort gewusst, dass das reicht“, sagte Schipner.

Mit 64, 60 Meter setzte er sich an die Spitze des Feldes und seinen letzten Kontrahenten und Qualifikations-Sieger, Jack Critchley aus Großbritannien, unter Druck – mit dem der nicht umgehen konnte. Critchley landete keinen Sprung über 60 Meter. Und Schippner machte seinen Gold-Traum wahr.

Simon Rösner spielt um Gold

Wenn zwei Weltklassespieler im Squash aufeinandertreffen, sind kräftezehrende und spektakuläre Ballwechsel die Regel. Oft wird der Gummiball von der Größe eines Golfballes ein Dutzend Mal zwischen den Wänden des Glaskäfigs hin- und her gedroschen oder listig in die Ecken gedrückt. Aber genauso oft scheint es ein Duell der Worte zu sein, wenn sich Spieler und Schiedsrichter nicht einig sind, wer wem gerade im Weg gestanden hat. In beiden Arten von Schlagabtausch hat sich der Paderborner Simon Rösner im Halbfinale von Breslau gegen den Franzosen Mathieu Castagnet durchgesetzt. Jetzt spielt er gegen dessen Landsmann Gregoire Marche um Gold.

Für den 29 Jahre alten Rösner war dieses Spiel eine Art Déjà-vu. Auch vor vier Jahren musste er ein aufreibendes Spiel gegen Castagnet bestehen. Damals ging es ums Halbfinale, in dem Rösner dann erstmals das Endspiel der Weltspiele erreichte. Damals gewann er Silber, während er nun – und da enden die Gemeinsamkeiten – Nummer eins der Setzliste ist und damit als Favorit auf Gold gilt.

Dieses erste große Turnier nach den Ferien verlangt dem 1,90-Meter-Mann auf jeden Fall alles ab. Diesmal verlor er gegen den kleineren, aber zähen Castagnet den ersten Satz trotz einer 6:0-Führung. Zudem ärgerte er sich immer wieder, wie der Franzose den Körperkontakt suchte und damit entweder ein „Let“ (Wiederholung des Ballwechsels) oder einen direkten Punkt zu provozieren schien, weil Rösner den ungehinderten Zugang zum Ball versperrt habe.

Doch zum einen übervorteilte der souveräne Schiedsrichter keinen der beiden. Und zum anderen vergaß Rösner darüber nicht seine spielerische Linie. Er zermürbte mit seinem schnellen und variablen Spiel den Gegner zusehends und gewann schließlich sicher. Nun soll seine zweite World-Games-Medaille möglichst die andere Farbe haben.

Yvonne Apitz und Ivo Saric rudern auf Rang sieben

Wenn es draußen in Strömen regnet, klingt Indoor Rowing nach einer angenehmen Alternative. Doch auch in der Hallenvariante ist die Sportart Rudern eine sehr anstrengende Angelegenheit. Als Einladungssportart hat es bei den World Games jetzt Premiere gefeiert. Dabei haben Yvonne Apitz und Ivo Saric im Feld der 11 Ruderinnen und 13 Ruderer über 500 Meter jeweils den guten siebten Rang erreicht. Die Ukraine feierte einen Doppelsieg.

Gerudert wird auf Ergometern. Als Wintertraining und Ergänzung zum Rudern auf dem Wasser hat sich das trotz der etwas anderen Technik längst etabliert, auch als eigener Ruderwettbewerb. Und längst gibt es auch Spezialisten für die verschiedenen Strecken auf nebeneinanderstehenden Geräten. Um das Auf-der-Stelle-Rudern auch für den Zuschauer interessant zu machen, wird auf einer Videowand die Illusion eines Rennens dargestellt. Kleine Boote zeigen an, wo sich die Athleten virtuell auf der Strecke bewegen. Auch hier geben sie alles bis zur totalen Erschöpfung. Fast alles so wie draußen auch. Nur ins Wasser fallen können sie nicht.

Conrad verliert erstes K.O.-Duell

Bogenschützin Manja Conrad hat den Einzug ins Finale mit dem Blankbogen verpasst. In ihrem ersten Duell im Ausscheidungsmodus unterlag sie der Französin Eliette Lalouer und war danach untröstlich, da sie nicht an ihre gezeigten Leistungen aus der Qualifikation anknüpfen konnte. "Ich weiß auch nicht, woran es lag, aber es lief einfach gar nichts zusammen", sagte sie nach ihrem Wettkampf.

Quelle: DOSB

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