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149.000 Zuschauer feiern ein spannendes DTM Saisonfinale

Archivmeldung vom 30.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bernd Schneider mit Sascha Foto: DTM
Bernd Schneider mit Sascha Foto: DTM

Rekord zum Saisonfinale: 149.000 Zuschauer besuchten an diesem Rennwochenende die Strecke - so viele wie nie zuvor in der DTM Geschichte. Die zahlreichen Motorsportfans kamen auf ihre Kosten, denn sie sahen ein packendes DTM Finale auf dem Hockenheimring. Der Franko-Kanadier Bruno Spengler wurde in der AMG-Mercedes C-Klasse mit seinem vierten Sieg Vize-Champion.

Kein anderer DTM Pilot gewann 2006 so oft wie der Vorjahres-Sechzehnte. Spengler glücklich: "Ich bin mit dem Jahr sehr zufrieden, und heute war einfach mein Tag."

Zweiter wurde mit anderthalb Sekunden Rückstand der Engländer Jamie Green. Der Mercedes-Benz-Fahrer, der in diesem Jahr mit vier Pole-Positions der beste Qualifyer war, schob sich in der Gesamtwertung von der siebten auf die fünfte Position vor. Den dritten Platz, sowohl im Rennen als auch im Gesamtklassement, belegte Tom Kristensen im Audi A4 DTM. Mercedes-Benz-Pilot Bernd Schneider, der bereits vor dem Rennen als neuer DTM Champion 2006 feststand, belegte den vierten Rang vor den Audi-Fahrern Martin Tomczyk, Timo Scheider und Christian Abt.

Au revoir und auf Wiedersehen hieß es für Jean Alesi. Der 42-jährige Franzose beendete das letzte DTM Rennen seiner langen Motorsport-Karriere als Achter. In fünf Jahren DTM errang der ehemalige Formel-1-Fahrer und Mercedes-Benz-Pilot vier Siege und zwei Pole-Positions in der populärsten internationalen Tourenwagenserie. Zwei andere ehemalige Formel-1-Fahrer sahen die Zielflagge nicht: Mika Häkkinen stellte seinen Mercedes-Benz in der 20. Runde mit einem defekten Diffusor in der Box ab. Der von der Pole-Position gestartete Heinz-Harald-Frentzen im Audi A4 DTM musste nach einer Kollision mit Markenkollege Mattias Ekström in der 34. Runde aufgeben.

Der Saarländer Bernd Schneider erwies sich als würdiger Gesamtsieger, denn er war der mit Abstand konstanteste Fahrer im Feld. Zwar verbuchte er 2006 nur zwei Siege, dafür fuhr er in jedem Rennen in die Punkte und stand bei zehn Rennen sieben Mal auf dem Podium. Die Teamwertung gewann Vodafone/Salzgitter AMG-Mercedes mit den Piloten Schneider und Green. Die beiden Motorsportchefs, Dr. Wolfgang Ullrich (Audi) und Norbert Haug (Mercedes-Benz), zogen zufrieden Bilanz nach einer spannenden DTM Saison mit Rennen in fünf Ländern. Norbert Haug sagte: "Ich kann in dieser Serie nach dieser Saison keine Verlierer sehen. Die Fans haben gewonnen, die Serie und natürlich auch wir, die Hersteller." Dr. Wolfgang Ullrich ergänzte: "Es war eine tolle Meisterschaft mit tollen Kulissen und tollen Fernsehbildern. Wir haben den Tourenwagensport wieder auf ein beachtliches Niveau gehoben. Darauf können Audi und Mercedes-Benz stolz sein."

Die Fahrerwertung 2006

1. Bernd Schneider (Vodafone AMG-Mercedes) 71

2. Bruno Spengler (DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes) 63

3. Tom Kristensen (Audi Sport Team Abt) 56

4. Martin Tomczyk (Audi Sport Team Abt Sportsline) 42

5. Jamie Green (Salzgitter-AMG-Mercedes) 31

6. Mika Häkkinen (AMG-Mercedes) 25

7. Heinz-Harald Frentzen (Audi Sport Team Abt) 24

8. Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) 21

9. Jean Alesi (stern AMG-Mercedes) 15

10. Timo Scheider (Audi Sport Team Rosberg) 12

Bruno Spengler (Sieger, DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes): "Heute ging es um die Wurst. Es waren fünf Autos sehr nah beieinander, das war wie bei einem Kart-Rennen und hat viel Spaß gemacht. Mein Team hatte eine hervorragende Strategie. Heute war einfach mein Tag. Ich bin mit meinem Jahr total zufrieden, auch wenn es noch besser hätte sein können. Mein Ziel war, unter die ersten Fünf zu kommen, also bin ich jetzt sehr happy."

Jamie Green (2. Platz, Salzgitter-AMG-Mercedes): "Ich hatte einen guten Start und war anfangs sehr viel schneller als Heinz-Harald Frentzen. Platz zwei ist ein gutes Ende der Saison. Nächstes Jahr will ich meinen ersten DTM Sieg holen."

Tom Kristensen (3. Platz, Audi Sport Team Abt): "Das war heute ein DTM Rennen vom Feinsten, und ich bin froh, auf dem Podium zu stehen. Wir hatten in der Saison Highlights, aber erst am Ende wird abgerechnet. Das war leider nicht genug. Bernd war dieses Jahr einfach nicht zu schlagen. Hut ab! Bernd ist ein verdienter Champion. Ich habe großen Respekt vor seiner einmaligen Leistung in diesem Jahr."

Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: "Ich möchte mich zunächst bei Audi bedanken, es war eine ganz tolle Saison. Jetzt steht es nach Siegen sechs zu vier, weil wir heute einfach das bessere Ende hatten. Das war Tourenwagensport auf höchstem Level. Die vier Siege des jungen Bruno Spengler sind beeindruckend. Noch beeindruckender ist natürlich der fünfte Titel für Bernd Schneider, der in der ganzen Saison einen großen und guten Kampf mit Tom Kristensen hatte. Der Kampf auf der Strecke war nie enger als in dieser Saison. Man muss dafür nur einen Blick auf die gefahrenen Zeiten werfen und sieht, wie eng die Autos beieinander liegen. Vor allem die Rennen im Ausland haben mich in diesem Jahr sehr beeindruckt. Die Premiere in Barcelona war ein toller Start in einem Land, in dem die Serie bis dahin nicht bekannt war. Direkt danach hatten wir ein ebenfalls sehr erfolgreiches erstes Rennen in Le Mans. Für einen möglichen dritten Hersteller habe ich eine Botschaft: Audi und Mercedes-Benz haben in der abgelaufenen Saison das Publikum mit gutem und tollem Sport unterhalten, und uns sind Gegner immer willkommen."

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: "Zunächst möchte ich Mercedes-Benz zur tollen Leistung in diesem Jahr gratulieren. Bernd Schneider ist ein würdiger Meister. Wir haben mit unserer Leistung versucht, das Beste zu geben, aber es hat nicht ganz gereicht. Dass wir aus Brands Hatch null statt der fast sicheren zehn Punkte mitgenommen haben, war unser Fehler. Aber in einer Meisterschaft wie der DTM ist es einfach nicht möglich, sich so etwas zu erlauben. Im nächsten Jahr werden wir versuchen, den Tick besser zu sein, der notwendig ist, um die Meisterschaft für uns zu entscheiden. Heute haben wir Tourenwagensport vom Feinsten gesehen. Es war ein hartes, aber immer faires Rennen. Die Zuschauer, die hier zur DTM kommen, kommen, weil sie tollen Motorsport erwarten. Und dieses Rennen heute war sicher die beste Promotion dafür. Obwohl wir nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt haben, ziehe ich eine positive Bilanz."

Quelle: Pressemitteilung DTM

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